Christoph Blum als Obmann der Sparte Industrie bestätigt
Am 7. Mai 2025 wurde DI Christoph Blum (Trafomodern) von der konstituierenden Spartenkonferenz als Spartenobmann der burgenländischen Industrie wiedergewählt
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Seine Stellvertreter wurden KommR Jochen Joachims und Ing. Mag. Johannes Bock. Manfred Gerger, MBA wird ins Spartenpräsidium kooptiert.
Spartenobmann Blum bedankte sich für die einstimmig Wahl zum Spartenobmann, für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und bat um die anhaltende Unterstützung der Aktivitäten der Sparte Industrie. Er betonte weiter die Bedeutung der politischen Interessenvertretung, die neben der beruflichen Aus- und Weiterbildung und den zahlreichen Services, den Kernauftrag der Wirtschaftskammer darstellt.
Lohnkosten, Energiekosten und Bürokratie sind zu hoch, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können
Die aktuelle wirtschaftliche Lage wird von den Industrie-Spitzen nach wie vor überwiegend als schwierig bis prekär eingeschätzt. Die Stimmung ist geprägt von Unsicherheit in der Planung und vorsichtigem Optimismus in einzelnen Segmenten. Das Thema des Arbeitskräftemangels hat sich vorübergehend entspannt. Dafür wird die Entwicklung der Lohn-Stückkosten in Österreich, vor allem auch in Bezug auf andere EU-Länder, als hoch problematisch angesehen. Ebenso die Entwicklung der Energiekosten, insbesondere auch die der Netzkosten, beunruhigen die Industrievertreter.
Die Industrie schafft die Basis für einen funktionierenden Wohlfahrtsstaat, was der Bevölkerung und vor allem auch der Politik, von der Gemeinde- bis zur EU-Ebene, noch zu weniger bewusst zu sein scheint.
Um den Industriestandort Burgenland wieder auf die Überholspur zu bringen, braucht es eine mutige, zukunftsorientierte und nachhaltige Wirtschafts- und Standortpolitik. Dazu müssen die Lohnstückkosten und Energiekosten wieder auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zurückkommen. Hier bedarf es neuer, innovative Lösungsansätze seitens der Sozialpartner und der Politik, wenn wir nicht wollen, dass immer mehr Industriebetriebe abwandern und damit Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land verloren gehen.