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Melanie Eckhardt (Obfrau des burgenländischen Markthandels) und Benjamin Fink (Vorsitzender der Fachvertretung des Kunsthandwerks) vor dem Stand von Priscilla Otero Crisanto (l.) und Luz Crisanto Calle de Feymann am Eisenstädter Christkindlmarkt
© WKB

Adventmärkte als Wirtschaftsfaktor

Regionale Vielfalt und traditionelle Handwerkskunst

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 02.12.2025

Die zahlreichen Advent- und Weihnachtsmärkte im Burgenland – von der Ruster Adventmeile über den Eisenstädter Christkindlmarkt bis hin zu den stimmungsvollen Märkten in Schlössern und Kellergassen – ziehen jedes Jahr tausende Besucher in ihren Bann. Diese weihnachtlichen Highlights bereiten mit ihrem Zauber nicht nur dem Tourismus einen Aufschwung, sondern beleben auch den stationären Handel und die Gastronomie. Weihnachtsmärkte generieren in Österreich Umsätze in Milliardenhöhe und stellen für viele Betriebe einen entscheidenden Anteil am Jahresumsatz dar.


Die Adventzeit ist sowohl eine Zeit der Besinnlichkeit als auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Weihnachtsmärkte zählen zu den beliebtesten Veranstaltungen in Österreich und leisten einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Besonders im Burgenland sind Adventmärkte ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens.

Für den Markthandel und das Kunsthandwerk sind Weihnachtsmärkte die wichtigsten Verkaufsplattformen des Jahres. Viele Händler und Erzeuger kunstgewerblicher Gegenstände erwirtschaften in der Adventzeit bis zu einem Drittel ihres Jahresumsatzes. Handgefertigte Produkte, regionale Spezialitäten und traditionelle Geschenkideen stehen im Vordergrund und machen die Märkte zu einem Aushängeschild für Qualität und Kreativität aus der Region.

Die Adventmärkte im Burgenland setzen bewusst auf Regionalität. Besucher finden hier nicht nur kulinarische Köstlichkeiten wie Uhudler-Glühwein, Maroni und pannonische Spezialitäten, sondern auch handgemachte Produkte aus heimischen Werkstätten. Besucher erwartet eine vielfältige Auswahl an handgefertigten Besonderheiten: Zier- und Schmuckgegenstände aus Metall, Holz, Leder, Glas und textilen Materialien, kunstvoll verarbeitete Naturmaterialien sowie liebevoll bemalte Keramik- und Porzellanobjekte. Jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte – geschaffen mit traditioneller Handwerkskunst und höchstem Qualitätsanspruch. Damit leisten die Märkte einen wichtigen Beitrag zur Förderung regionaler Produzenten und zur Festigung der lokalen Wirtschaftskreisläufe. Die Branche setzt bewusst auf individuelle, einzigartige Erzeugnisse – fernab von Massenware und Fließbandproduktion. Persönliche Begegnungen am Markt schaffen Vertrauen, bieten zielgenaue Beratung und bewirken eine erhöhte Kundenbindung.

„Für uns Markthändler sind die Adventmärkte das Herzstück des Jahres. Sie sind eine einmalige Gelegenheit, um unsere Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren und gleichzeitig die regionale Vielfalt sichtbar zu machen. Jeder Einkauf am Markt stärkt die heimische Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze in der Region“, betont Melanie Eckhardt, Obfrau des burgenländischen Markthandels.

„Unsere Kunsthandwerker stehen für Kreativität, Qualität und Regionalität. Mit jedem Werk bringen sie nicht nur Schönheit und Freude, sondern auch ein Stück gelebte Tradition in die Welt. Die Märkte sind eine Einladung, diese Werte hautnah zu erleben und sich verzaubern zu lassen“, so Benjamin Fink, Vorsitzender der burgenländischen Fachvertretung des Kunsthandwerks.

Im Burgenland gibt es 117 aktive Markthändler und 369 aktive Erzeuger kunstgewerblicher Gegenstände.

 

Melanie Eckhardt (Obfrau des burgenländischen Markthandels) und Benjamin Fink (Vorsitzender der Fachvertretung des Kunsthandwerks) vor dem Stand von Priscilla Otero Crisanto (l.) und Luz Crisanto Calle de Feymann am Eisenstädter Christkindlmarkt // Foto © WKB