Fachgruppenobmann Roman Eder und Fachgruppengeschäftsführer Bernhard Dillhof (v. l.) fordern ein Ende des Lkw-Bashing durch den VCÖ.
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Lkw-Bashing durch VCÖ muss aufhören

Die Fachgruppe Güterbeförderung der Wirtschaftskammer wehrt sich gegen eine undifferenzierte und pauschale negative Darstellung der Transportunternehmen durch den Verkehrsclub Österreich. Dieses Lkw-Bashing muss endlich aufhören.

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Aktualisiert am 07.03.2024

Das heimische Transportgewerbe ist Motor für eine funktionierende Wirtschaft und Nahversorgung. „Wir sind mit 450 Betrieben und 2.300 Beschäftigten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber im Burgenland. Gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Güterversorgung ist“, fordert Roman Eder, Obmann der burgenländischen Transportwirtschaft, ein Ende des Lkw-Bashing durch den VCÖ.


Die Lkw-Lenkerinnen und Lkw-Lenker müssen alle fünf Jahre eine Schulung im Ausmaß von 35 Stunden absolvieren und sind die sichersten Verkehrsteilnehmer, das zeigt jede Verkehrsstatistik.

In den vergangenen Jahren wurden Millionen von Euro in neueste umweltfreundliche Lkw investiert. „Dass jetzt unsere Transportunternehmen mit ihren Lkw-Verkehren in Bausch und Bogen als ‚Verkehrsgefahr‘ bezeichnet werden, können wir so nicht hinnehmen“, meint Eder.


„Die Einnahmen der ASFINAG für den Straßenbau- und die Straßenerhaltung kommen zu zwei Drittel von der Lkw-Maut. Dass wir auch die Straßen benutzen dürfen, die wir zahlen, das steht wohl außer Frage“, so Eder weiter.

 

Im Burgenland gibt es mit 750 Kontrolltagen die meisten Lkw Kontrollen in ganz Österreich. „Wir stehen zu fairen und angemessenen Lkw-Kontrollen, aber wenn derselbe Lkw wöchentlich zwei- oder dreimal kontrolliert wird, dann grenzt das an Schikane. Damit vernichten wir nur bestehende Transportstrukturen mit ihren Arbeitsplätzen im Burgenland und machen uns abhängig von ausländischen Transportunternehmen“, so Eder weiter.


Komplett weltfremd fordert der VCÖ mehr Gleisanschlüsse für Unternehmen, damit die Waren mit der Bahn transportiert werden können. „Die Schreibtischtäter des VCÖ sitzen in Wien und haben keine Ahnung über ländliche Strukturen. In vielen Teilen des Burgenlandes gibt es keine Bahnverbindungen, daher sind auch keine Anschlussbahnen möglich“, erklärt Fachgruppengeschäftsführer Bernhard Dillhof.

 

Die Thematik soll auch am Samstag, dem 9. März, beim Tag der Transportwirtschaft am Hannersberg diskutiert werden.

 

 

Fachgruppenobmann Roman Eder und Fachgruppengeschäftsführer Bernhard Dillhof (v. l.) fordern ein Ende des Lkw-Bashing durch den VCÖ. // Foto © zVg