Mädchen als Kfz-Technikerinnen und Burschen als Floristen

Geschlechterklischees brechen auf

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Aktualisiert am 08.09.2025

84 Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schule (PTS) Eisenstadt hatten im Rahmen des „Gender Day“ in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt Gelegenheit, Berufe kennenzulernen und auszuprobieren, die nicht dem klassischen Rollenbild entsprechen. Die Begeisterung war groß!

Die Palette der Berufe, die beim „Gender Day“ in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt ausprobiert werden konnten, reichte von handwerklichen Berufen bis hin zur Pflege.

„Wenn sich Mädchen und Burschen für alle Berufe offen zeigen, haben sie mehr Auswahlmöglichkeiten. Sie können den Beruf finden, der wirklich zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt – unabhängig vom Geschlecht,“ weiß Sabine Lehner, Leiterin der Lehrlingsstelle in der Wirtschaftskammer.

Auch PTS-Eisenstadt-Direktor Ronald Popovits freute sich über das rege Interesse seiner Schülerinnen und Schüler.

35 Mädchen probierten ihr Talente in den verschiedensten „männlich dominierten“ Bereichen. Im Bereich der Fahrzeugtechnik standen vielfältige Aufgaben auf dem Plan: Reifen wechseln, eine Motorhaube polieren, die Flüssigkeiten eines PKW kontrollieren, mit Airbrush arbeiten und Dellen an einer Karosserie ausbeulen.

Unter der Anleitung von Landesinnungsmeister Christoph Grünwald haben die Mädchen im Bereich Tischlerei/Zimmerei eine Leonardobrücke und einen Mini-Dachstuhl zusammengebaut und bearbeitet. Einige der Mädchen interessierten sich für den Beruf des Platten- und Fliesenlegers und fertigten kreative Mosaike.

Das Angebot für die 49 Burschen umfasste die Berufe Friseur, Kosmetik, Floristik und Pflege. Mit großem Eifer wurde an den Puppenköpfen das Zopfflechten gelernt, Haare wurden geglättet und Locken gedreht.

Im Kosmetik-Studio des WIFI wiederum stand etwa auch eine professionelle Gesichtsreinigung im Fokus. Einige der Burschen zeigten den Hang zur Floristik und banden farbenfrohe Blumensträuße.

Große Aufmerksamkeit wurde den Berufen in der Pflege entgegengebracht.

Infos: www.was-tun.at