Zum Inhalt springen
Ziegler und Hund
© WKB

Tipps für Haustiere zu Silvester

Knallerei und Tierwohl

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 22.12.2025

Für viele Menschen gehört ein Feuerwerk zum Jahreswechsel einfach dazu – für Tiere hingegen bedeutet die Silvesterknallerei oft puren Stress. Hunde, Katzen, Kleintiere und Vögel reagieren empfindlich auf laute Geräusche und Lichtblitze. Wie sie die Silvesternacht entspannter überstehen, weiß Norbert Ziegler, Berufsgruppensprecher der Tierdienstleister in der Wirtschaftskammer Burgenland.


Tiere hören vielfach besser als Menschen - plötzliches Knallen, Pfeifen und Vibrationen können Panik auslösen. Viele Haustiere suchen hektisch Schutz, verweigern Futter oder wirken über Stunden unruhig. Besonders betroffen sind Hunde, Katzen und Vögel, die in unmittelbarer Nähe von Knallkörpern starken Stress erleben.

Hier die wichtigsten Tipps von Norbert Ziegler, Berufsgruppensprecher der Tierdienstleister in der Wirtschaftskammer Burgenland, damit die tierischen Lieblinge angstfrei ins neue Jahr starten können:

  • Gelassenheit zeigen:
  • „Ruhe ausstrahlen ist einer der unterschätzten Faktoren“, sagt Ziegler. „Wenn Tierhalter gelassen bleiben, überträgt sich das spürbar auf Hund, Katze oder Vogel.“
  • Geschützte Rückzugsorte vorbereiten:
    • Ruhige Zimmer ohne Fenster oder mit geschlossenen Rollläden
    •  Kuschelnischen, Boxen oder Körbchen mit Decken ausstatten „Ein vertrauter, sicherer Rückzugsort kann für das Tier der wichtigste Ankerpunkt der ganzen Nacht sein“, betont Ziegler.
  • Geräuschdesensibilisierung – frühzeitig beginnen:
  • Viele Tiere gewöhnen sich an Feuerwerksgeräusche, wenn diese in geringer Lautstärke abgespielt und langsam gesteigert werden. „Diese Übung wirkt nicht Wunder über Nacht – aber sie kann langfristig sehr hilfreich sein“, erklärt der Experte.
  • Ausreichende Auslastung und Routine vor Mitternacht:
  • Ein ausgedehnter Spaziergang am Nachmittag oder gemeinsames Spielen hilft, überschüssige Energie abzubauen. „Müde Tiere reagieren deutlich weniger stark auf äußere Reize“, so Ziegler.
  • Unterstützung durch natürliche Präparate:
  • Bachblüten, Baldrian oder Passionsblume können – in Absprache mit einem Tierarzt – beruhigend wirken. „Viele Halter wissen nicht, dass naturbasierte Hilfen sehr gut verträglich und einfach anzuwenden sind“, erklärt Ziegler.
  • Spezielle Hinweise für Vögel:
  • „Vögel erschrecken sich besonders leicht. Ihr Käfig sollte an einem ruhigen Ort stehen – fern von Fenstern, damit Lichtblitze sie nicht zusätzlich stressen“, rät Ziegler. Ausreichend Futter und Wasser bereitstellen!
  • Haustiere nicht allein lassen:
  • „Tiere brauchen die Nähe ihrer Bezugspersonen – besonders in Situationen, die sie nicht einschätzen können“, betont Ziegler. Wer außer Haus feiert, sollte rechtzeitig Betreuung organisieren.

Im Burgenland gibt es 181 aktive Tierdienstleister.