zwei weiße Ziegen auf grüner Wiese schauen in die Kamera
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Agrarhandel, Landesgremium

Warnung: Pest der kleinen Wiederkäuer

Diesen Sommer sind in Europa vermehrt Fälle der Viruserkrankung aufgetreten. Aktuell betroffene Länder sind Bulgarien, Griechenland und Rumänien.

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30.07.2024

Die Pest der kleinen Wiederkäuer wird durch einen Virus übertragen und befällt vorrangig Schafe und Ziegen (andere Paarhufer – Rinder, Wildwiederkäuer- können befallen werden). Menschen können nicht infiziert werden.

Die hochansteckende Krankheit führt zu hohem Fieber, Verletzungen an den Schleimhäuten, Ausfluss aus Nase und Augen, Abmagerung, starkem Durchfall und Lungenentzündung – viele Tiere verenden.

Der Infektionsweg erfolgt vor allem durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidung, sowie Inhalation von erregerhaltigem Material. 

Das Risiko der Verschleppung ist groß, da vor allem Schlachtkörper infizierter Tiere und Rohmilch zu einer Weiterverbreitung beitragen können. Der Transport symptomloser, aber bereits infizierter Tiere kann zu einer Verschleppung nach Österreich führen. Insbesondere aus Rumänien werden regelmäßig Tiere zur Schlachtung nach Österreich transportiert!

Bei den letzten Transporten nach Österreich zur Schlachtung wurden Biosicherheitsmaßnahmen nicht nachvollziehbar durchgeführt (unter anderem fehlendes Protokoll der Reinigung des Transporters) und die Tiere stammten, entgegen der Informationen des Gesundheitszertifikates, aus mehreren Betrieben.  

Daher ist besondere Vorsicht bei der Verbringung aus betroffenen EU- Ländern von kleinen Wiederkäuern (insbesondere von Schlachtschafen aus Rumänien) geboten.