Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Lebensmittelindustrie), Fachvertretung

Presseinformation - Schokohasen sind auch 2018 besser als der NGO-Check!

Koßdorff: Eigene Programme der großen Hersteller berücksichtigen

Lesedauer: 1 Minute


(Wien, 29.3.2018) „Leider enthält der von den NGOs Südwind und Global 2000 präsentierte Osterhasen-Check 2018 nicht alle Informationen, die für Konsumenten zur Kaufentscheidung wichtig sind. Es wird sogar dezidiert darauf hingewiesen, dass alle Programme und Maßnahmen großer Schokolade-Hersteller keine Berücksichtigung gefunden haben. Das ist schade und unverständlich, weil sachlich nicht zu rechtfertigen,“ kritisiert Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie, die kürzlich erfolgte Präsentation von Untersuchungsergebnissen.

Seit vielen Jahren unternehmen die Hersteller von Schokolade und kakaohaltigen Produkten vielfältige Anstrengungen, um die Bedingungen der Kakaoherstellung nachhaltig zu verbessern. In vielen Fällen handelt es sich um Kooperationen mit nationalen Regierungen in Form von Public-Private-Partnerships oder internationalen Organisationen, die sich für faire Produktionsbedingungen einsetzen. Dabei wurden in den letzten 10 Jahren Beträge in der Größenordnung von 100 Mio. Dollar investiert.
Das Programm „Cocoa Life“ von Mondelēz International (Milka) etwa hat seit dem Launch 2012 bis Ende 2016 die teilnehmenden 92.000 Kakaobauern in 861 Gemeinschaften in Ghana, der Elfenbeinküste, in Indonesien und Indien durch gezielte Schulungen dabei unterstützt, ertragreicher zu wirtschaften und damit zu höheren Einkommen verholfen. Im Jahr 2016 wurden 21% des Mondelēz International Bedarfs mit Kakao aus nachhaltigem Anbau gedeckt. Bis 2022 werden insgesamt mindestens 400 Millionen US-Dollar in das Programm investiert, 220.000 Farmer in sechs Ländern erreicht und deren Lebensbedingungen nachhaltig verbessert werden.
Und auch das Lindt & Sprüngli „Farming Program“ umfasst bereits über 60.000 Bauern in Ghana, Ecuador und Madagaskar. Ziel dieses eigenen nachhaltigen Beschaffungsmodells ist es, für die Bauern und ihre Dorfgemeinschaften Verbesserungen in wirtschaftlicher, landwirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht zu erzielen. Das Programm beruht auf vier Elementen: Rückverfolgbarkeit und Organisation der Bauern; Vermittlung von Fachwissen und Kompetenzen; Unterstützung und Entwicklungsförderung; Externe Verifizierung. Heute stammen bereits 79% des gesamten Bedarfs an Kakaobohnen aus dem Nachhaltigkeitsprogramm.

 

Die detaillierte Presseinformation finden Sie hier.




Stand: 29.03.2018