Zum Inhalt springen
Detailansicht einer Glasflamme aus Herdplatte strömend
© Chepko Danil | stock.adobe.com

REPowerEU skizziert Aussteig aus fossilen Brennstoffen

Drei Jahre nach der Einführung des REPowerEU-Plans zieht die Kommission eine Bilanz der Fortschritte auf dem Weg zu saubererer, autonomerer und erschwinglicherer Energie.

Lesedauer: 1 Minute

02.06.2025

Der Plan enthält Maßnahmen zum schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen aus Russland und zur Beschleunigung der Energiewende mit stärkerem Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparung.

Als Ergebnis von EU-Maßnahmen seit Mai 2022

  • Die Einfuhren von russischem Gas gingen von 150 Mrd. Kubikmetern (bcm) im Jahr 2021 auf 52 Mrd. Kubikmeter im Jahr 2024 zurück, wobei der Anteil der russischen Gaseinfuhren von 45 Prozent auf 19 Prozent zurückging.
  • Die Rohölimporte aus Russland sind von 27 Prozent auf nur 3 Prozent gesunken und die Kohleimporte auf Null gesunken.
  • Die EU-Länder, die russische Kernreaktoren (VVER) betreiben, wenden sich zunehmend nichtrussischen Alternativen zu.

Parallel dazu setzt die EU den Ausbau erneuerbarer Energien fort.  Fast die Hälfte des Stroms in der EU stammt heute aus erneuerbaren Energien (47 Prozent). Die Industrie schätzt, dass die installierte Wind- und Solarkapazität zwischen 2021 und 2024 kumulativ um 58 Prozent gestiegen ist, wodurch in drei Jahren rund 38 Mrd. m3 Gas eingespart wurden. Für 2025 könnte sie weiter um 16 Prozent ansteigen und rund 16 zusätzliche Kubikmeter Gas ersetzen. Vereinfachte Genehmigungsverfahren und mehr Investitionen werden dazu beitragen, dass das Ziel von 42,5 bis 45 Prozent der erneuerbaren Energien im Energiemix der EU-Länder bis 2030 erreicht wird.

Die EU hat auch ihre Vorschriften zur Energieeffizienz überarbeitet. Die EU-Länder haben sich darauf verständigt, ihren Energieverbrauch bis 2030 um weitere 11,7 Prozent zu senken und mit EU-Mitteln Anreize für energieeffizientere Gebäude zu schaffen.  Die Mitgliedstaaten setzen auch EU-Rechtsvorschriften und -Initiativen um, um das Ökodesign und die Energieverbrauchskennzeichnung von Haushaltsprodukten zu verbessern, wodurch Energie eingespart und die Haushaltsrechnungen gesenkt werden. Zwischen August 2022 und Januar 2025 hat die EU ihren Gasbedarf erfolgreich um 17 Prozent gesenkt, was 70 Mrd. m3 Gas pro Jahr entspricht.

Zur Mitteilung der Europäischen Kommission

Weitere interessante Artikel
  • Netzkarte mit leuchtenden Punkten über Österreichkarte in blau
    Wasserkraft: Interaktive Karte veröffentlicht
    Weiterlesen
  • Weiß illustrierter Richterhammer auf wolkenverhangenem Wald in Vogelperspektive
    Energierelevante Gesetzesbeschlüsse im Nationalrat
    Weiterlesen