Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie, Fachgruppe

UBIT-Betriebe weiterhin auf Wachstumskurs

Der aktuelle UBIT Radar 2023 liegt auf dem Tisch mit einem erfreulichen Ergebnis: Die UBIT-Betriebe erhöhten ihren Umsatz im Jahr 2022 um mehr als 13 Prozent auf 45 Milliarden Euro.

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05.08.2023

Der Branchenbarometer UBIT Radar 2023 wird von der KMU Forschung Austria erhoben und wurde am 1. Juni 2023 präsentiert. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Unternehmensberater:innen, Buchhalter:innen und IT-Dienstleister:innen Österreichs sind in mehreren Bereichen auf Wachstumskurs. Ein deutlicher Anstieg ist etwa bei den Umsatzerlösen zu erkennen. Hier verzeichneten die UBIT-Betriebe 2022 einen Zuwachs von 13,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf über 45 Milliarden Euro.

Für Fachverbandsobmann Alfred Harl zeigt der UBIT Radar, dass "die Expertise der UBIT-Betriebe noch stärker nachgefragt wird als im vergangenen Jahr". Auch der Anstieg der Zahl der Arbeitgeberbetriebe und der unselbstständig Beschäftigten auf 9.851 Betriebe und 112.188 Beschäftigte bestätigt die Leistungsfähigkeit der UBIT-Berufsgruppen. 

Den höchsten Umsatz erwirtschafteten die IT-Betriebe mit knapp 35 Milliarden Euro, gefolgt von den Unternehmensberater:innen mit 7,5 Milliarden Euro und den Buchhalter:innen mit 3 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2022. Die Exportquote ist ebenfalls gestiegen: UBIT-weit wurde 2022 ein Plus von 3,7 Prozent verzeichnet. Bei den Unternehmensberater:innen lag die Exportquote bei 21,2 Prozent (1,6 Milliarden Euro) und bei den IT-Dienstleister:innen bei 20,7 Prozent (7,2 Milliarden Euro). Mit 0,6 Prozent Anteil spielte der Export in der Buchhaltung hingegen eine minimale Rolle.

Investitionen in Bildung und Förderung auf Rekordniveau

Erfreulich ist, dass die Investitionen in Aus- und Weiterbildung mit einer Steigerung um knapp 39 Prozent auf mehr als 542 Millionen Euro 2022 ein neues Rekordniveau erreichten - ein Plus von 143 Millionen Euro. 2022 wurden von den IT-Dienstleister:innen rund 311 Millionen Euro oder rund 0,9 Prozent des Jahresumsatzes in die Aus- und Weiterbildung investiert, gefolgt von den Unternehmensberater:innen (rund 165 Millionen Euro bzw. 2,2 Prozent des Umsatzes) und den Buchhalter:innen (rund 71 Millionen Euro bzw. 2,3 Prozent). Darüber hinaus investierten die Berufsgruppen zusätzlich vermehrt in Forschungs- und Entwicklungsausgaben. Die IT-Dienstleister:innen gaben 2022 durchschnittlich 4,1 Prozent ihres Jahresumsatzes für Forschung und Entwicklung aus, gefolgt von den Unternehmensberater:innen mit 2,2 Prozent. 

Österreichische Beratung europaweit auf Platz 3

Am International Consultants Day am 1. Juni hat die österreichische Beratungsbranche ebenfalls etwas zu feiern: Auch im Europavergleich steht die Beratungsbranche sehr gut da. Wie die Ergebnisse der jüngsten Umfrage E"uropean Management Consultancy" der European Federation of Management Consultancies Associations (FEACO) zeigen, lagen die österreichischen Berater:innen europaweit auf Platz drei der Länder mit dem stärksten Umsatzwachstum. Auch für 2023 wird in allen Berufsgruppen mit einem Umsatzwachstum gerechnet. Die Berufsgruppe Unternehmensberatung erwartet ein Umsatzplus von 13,3 Prozent im Jahr 2023. Die Gruppe der IT-Dienstleister:innen rechnen mit einem Plus von 10,8 Prozent, und die Buchhalter:innen erwarten ein Wachstum von 4,4 Prozent. "All diese Erkenntnisse machen klar: Wir dürfen optimistisch für dieses und das nächste Jahr sein", schließt Harl ab.

UBIT Radar 2023 als Download