Dossier Nummer 4 - Deutsche Bahn sperrt ab 2026 Logistikrouten
Neues Dossier: Zwischen 2026 und 2028 stehen auf zentralen Schienengüterverkehrsachsen zwischen Bayern und Österreich umfangreiche Bauarbeiten an. Die ÖBB haben nun die Zeiträume für mehrere Großsperren bekannt gegeben, mit direkten Auswirkungen auf Transportströme in der Industrie.
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Sanierung des deutschen Bahnnetzes - Sperren betreffen Österreich
Das hochbelastete Netz der Deutschen Bahn wird in den nächsten Jahren generalsaniert. Entgegen der „österreichischen“ Vorgangsweise (Ein Gleis bleibt stets offen), wird die Deutsche Bahn über Monate kilometerlange Streckenteile komplett sperren und erneuern. Es sollen über 4.000 km Streckennetz bis 2040 saniert werden.
Alfred Pitnik, Leiter Korridormanagement ÖBB.INFRA-Netzzugang, berichtete ausführlich über die zu erwartenden Herausforderungen und bereits eingeleiteten Maßnahmen der ÖBB.
Sperre der Strecke Regensburg – Passau
Im Jahr 2026 wird die Strecke Regensburg – Passau monatelang gesperrt sein. Rund 20 % des gesamten österreichischen Schienengüterverkehrsaufkommens werden derzeit über den Grenzübergang Passau abgewickelt, eine bedeutende Verbindung des Rhein-Donau Korridors. Über den Grenzbahnhof Passau laufen bis zu 140 Güterzüge täglich, die von den Bauarbeiten im Jahr 2026 betroffen sein werden und über erheblich längere und nicht so leistungsfähige Strecken umgeleitet werden müssen (jährliche Menge von rd. 24 Mio. Tonnen Güter).
Generalsanierung München – Rosenheim – Freilassing – Salzburg
In den Jahren 2027 und 2028 folgt dann die Generalsanierung München – Rosenheim – Freilassing – Salzburg.
Empfehlung
Die Sparte Industrie wird laufend weiter informieren und den engen Austausch mit der ÖBB suchen. Wir empfehlen, dringend mit den Logistikanbietern Kontakt aufzunehmen und entsprechende Vorbereitungen zu treffen, da zeitgleich auch andere Streckenteile in ganz Deutschland betroffen sein werden.