Windrad
© Klaus Rockenbauer
Seilbahnen, Fachverband

Steierische Windkraft-Pioniere

Windkraftanlage Salzstiegl

Lesedauer: 1 Minute

01.12.2023

Steiermark. Das steirische Skigebiet Salzstiegl war das erste in Österreich, in dem Energie aus Windkraft gewonnen wurde. Damit hat man bereits 2007 einen innovativen Weg eingeschlagen, um den Seilbahnbetrieb markant und weitblickend zu ökologisieren. Heute liefern dort zwei Anlagen in einer Höhe von bis zu 1.730 Metern eine Leistung von drei Megawatt. Das ursprüngliche Ziel der Betreiber was es, 30 bis 50 Prozent des eigenen Stromverbrauchs durch den Betrieb der Windkraftanlagen zu decken. Nach Inbetriebnahme der zweiten Anlage wird auf dem Salzstiegl mit den beiden Windrädern fünfmal so viel Strom produziert, wie für den Eigenbedarf – also für die gesamte Infrastruktur des Skigebietes – benötigt wird. Der Überschuss wird an das öffentliche Netz verkauft und kommt damit auch der Bevölkerung zugute. Weiterer Pluspunkt der Windenergie ist die ganzjährige Energieproduktion. Besondere Vorteile ergeben sich dabei vor allem in der kalten Jahreszeit, in der die Energieerzeugung aus Solarenergie und Wasserkraft begrenzt ist. So werden vor allem in den alpinen Regionen zwei Drittel der Windenergie in den Wintermonaten erzeugt – und damit genau zu jener Zeit, in der mehr Energie benötigt wird. Aktuell wird auch in anderen heimischen Skigebieten die Umsetzbarkeit von Windenergie geprüft.

Weitere interessante Artikel