Raffinerie Schwechat
© OMV Aktiengesellschaft
Mineralölindustrie, Fachvertretung

Rohstoffe (9.12.2024) − Ölpreise legen zu

Goldpreis ebenfalls etwas höher

Lesedauer: 1 Minute

09.12.2024

Wien (APA/dpa-AFX) - Die weiterhin unklare Lage in Nahost nach dem Zusammenbruch des Assad-Regimes hat den Ölpreisen zum Wochenstart etwas Rückenwind verliehen. Investoren setzen unterdessen auf mehr staatliche Unterstützung für die Wirtschaft Chinas, einem der größten Ölverbraucher der Welt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 72,09 US-Dollar und damit 1,5 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Jänner stieg um 1,6 Prozent auf 68,26 US-Dollar.

Vor dem Wochenende waren die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit rund drei Wochen gefallen. So lastet das weltweit hohe Angebot an Rohöl tendenziell auf den Preisen. Der Ölverbund OPEC+ hatte zwar zuletzt seine freiwillige Fördermengenbegrenzung für drei Monate verlängert. Diese Entscheidung war jedoch erwartet worden.

Belastet wurden die Preise zuletzt auch durch die schwächelnde chinesische Wirtschaft, die die Regierung des Landes - wie am Montag bekannt wurde - nun mit weiteren Maßnahmen stützen will.

Die Blicke sind zudem nach Nahost gerichtet, wo es am Wochenende zum blitzartigen Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad gekommen war. Investoren gingen allerdings weitgehend davon aus, dass die Spannungen in Syrien sich nicht stärker ausweiten werden und das Risiko für Störungen der Ölförderung in der Region niedrig seien, erklärte Analyst Jun Rong Yeap von IG Asia.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Freitag mit 71,67 US-Dollar festgelegt, nach 72,19 US-Dollar am Donnerstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis zeigte sich zu Wochenbeginn mit freundlicher Tendenz. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) lag in London zuletzt bei 2.649,38 US-Dollar und damit 0,60 Prozent höher als zuletzt.