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Sparte Industrie

Technologie

Lesedauer: 3 Minuten

03.12.2024

Aktualisierung der Förderbroschüre

Unternehmen, die Forschungs- oder Investitionsprojekte zur Bewältigung der „Green Transition“ umsetzen, finden eine hoch attraktive Förderlandschaft auf regionaler, nationaler und EU-Ebene vor. Die Förderkulisse unterliegt einer großen Dynamik und es werden laufend neue Förderinstrumente angeboten. Um Ihnen einen raschen Überblick zu verschaffen, haben wir eine Broschüre in Auftrag gegeben, welche die maßgeblichen Förderinstrumente mit Relevanz für Ihre Unternehmen zusammenfasst und quartalsweise aktualisiert wird.

Hier finden Sie die aktuelle Broschüre hier.

Das Export Center OÖ freut sich, die Initiative des ICS Internationalisierungscenter Steiermark zu unterstützen. In enger Zusammenarbeit fördern sie österreichische Unternehmen dabei, neue Geschäftsmöglichkeiten in der dynamischen indischen Automobilbranche zu erschließen.

Die Wirtschaftsmission Indien 2025, organisiert von ADVANTAGE AUSTRIA INDIA, bietet wertvolle Einblicke in zukunftsträchtige Themen wie Elektromobilität, Forschung und Entwicklung sowie bahnbrechende Technologien. Während der Reise durch Chennai, Pune und New Delhi haben die teilnehmenden Unternehmen die Gelegenheit, mit führenden Akteuren der Branche wie Hyundai Motor India Ltd., Tata Motors, Mahindra Group und Ashok Leyland in Kontakt zu treten.

Das Ziel dieser Wirtschaftsmission ist es, nicht nur strategische Partnerschaften zu fördern, sondern auch eine Plattform für nachhaltigen Wissens- und Technologietransfer zu schaffen.

Österreichische Unternehmen, die in Indien erfolgreich Fuß fassen möchten, sind herzlich eingeladen, Teil dieser zukunftsweisenden Mission zu werden. Gemeinsam wird der Weg für internationale Zusammenarbeit und Erfolg geebnet.

Hier gelangen Sie an weitere Informationen und zur Anmeldung.

Vorbereitung auf die Reise: Für alle, die sich auf den indischen Markt vorbereiten möchten, bietet das ICS Internationalisierungscenter Steiermark ein praxisorientiertes Training an: „Verhandeln mit indischen Geschäftspartnern“ – am 6. Februar 2025 als ganztägiges Seminar im ICS in Graz. Zu weiteren Details und zur Anmeldung kommen Sie hier.

Ein einfaches, hocheffizientes, kostengünstiges und dabei umweltfreundliches Verfahren könnte einen gangbaren Weg für ein nachhaltiges Recycling verbrauchter Lithiumionen-Akkumulatoren ebnen: Außer Zitronensäure müssen keine weiteren Chemikalien zugegeben werden, um mehr als 99 Prozent der in NCM-Akkus enthaltenen Metalle Lithium, Nickel, Cobalt und Mangan auszulaugen und abzutrennen. Das erhaltene Recycling-Material kann direkt wieder in NCM-Elektrodenmaterial umgewandelt werden.

Recycling-Verfahren kranken meist am hohen Energieverbrauch, hohen Emissionen, begrenzter Materialrückgewinnung oder regenerierten Materialien minderer Qualität. Oder sie benötigen sehr hohe Mengen an Chemikalien, sind kompliziert, teuer und erzeugen giftige Gase und Abwässer. Eine Alternative stellt die Auslaugung mit biokompatiblen organischen Säuren wie Zitronensäure dar. Das dabei übliche Verfahren (Chelat-Gel-Verfahren) benötigt jedoch einen deutlichen Überschuss der Säure und der pH-Wert muss kontinuierlich mit Ammoniak justiert werden – aufwändig und nicht sehr umweltfreundlich.

Das Team von der chinesischen Universität für Bergbau und Technologie (Beijing), der Universität Fuzhou, der Universität für Chemieingenieurwesen Beijing sowie der Tsinghua-Universität, Shenzhen (China) hat jetzt eine neuartige auf Zitronensäure basierende Methode zur Auslaugung, Abtrennung und Wiederverwertung der Metalle aus NCM-Kathoden entwickelt.

Der Trick: Es wird nicht wie üblich mit einem Überschuss an Zitronensäure gelaugt, sondern mit einer relativ geringen Menge. So dissoziieren nur zwei der drei Säuregruppen der Zitronensäure. Die freigesetzten Protonen brechen die Lithium-Sauerstoff-Bindungen auf und setzen so Lithium-Ionen aus dem NCM in die Lösung frei. Auch die Bindungen zwischen den anderen Metallionen und den Sauerstoffionen werden gespalten. Nickel, Cobalt und Mangan gehen in Lösung, wo sie von den Zitronensäure-Anionen als stabile Komplexe gebunden werden. Die dritte Säuregruppe der Zitronensäure reagiert dann mit der Hydroxyl-Gruppe desselben Moleküls. Unter Ringschluss kommt es zu einer intramolekularen Veresterung („Fischer-Lactonisierung“). Dies erleichtert die Weiterreaktion der Zwischenstufen untereinander zu einem Polyester, der zu festen Partikeln geliert und leicht abgetrennt werden kann. Energieverbrauch und CO2-Emissionen sind deutlich geringer als bei konventionellen hydrometallurgischen Recycling-Methoden.

Anschließend kann das Gel erhitzt und der organische Anteil verbrannt werden. So bildet sich wieder ein NCM-Schichtgitter mit eingelagerten Lithiumionen, das erneut als hochwertiges Elektrodenmaterial eingesetzt werden kann.