Österreich unterstützt Ausbau von LNG-Terminal Krk
Kroatien will sein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) auf der Adria-Insel Krk weit über den eigenen Bedarf hinaus ausbauen und sich zum Knotenpunkt für die Gasversorgung der Region entwickeln.
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Von Krk soll künftig auch Gas nach Österreich und Deutschland fließen. Dafür sind Milliardeninvestitionen notwendig, sodass sich Kroatien um Kofinanzierungen durch die EU im Rahmen bestehender Programme wie Connecting Europe Facility (CEF) oder REPowerEU bemühen wird. Es wird dabei von Österreich und Bayern unterstützt.
LNG-Terminal in Krk erhöht Versorgungssicherheit
Laut kroatischen Angaben reiche die Kapazität des LNG-Terminals auf Krk (aktuell 2,9 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr) bereits zur Deckung des Gasbedarfs der kroatischen Haushalte und Industrie aus. Dennoch habe man heuer im August beschlossen, diese Kapazität auf 6,1 Mrd. Kubikmeter auszubauen, um von dort Gas in die europäischen Erdgasnetze einzuspeichern. Diese Zusatzkapazität von grob 30 TWh entspricht etwa einem Drittel des aktuellen österreichischen Gasverbrauchs.
Für die Anbindung an Österreich und Süddeutschland ist freilich auch ein Aufbau einer entsprechenden Pipeline-Infrastruktur notwendig. Ziel muss sein, dass langfristig Pipelines ausgebaut werden, damit Gas und grüner Wasserstoff von Kroatien über Slowenien nach Österreich geliefert werden können. Schon jetzt könne dem Gas Wasserstoff beigemischt werden. Dieser Anteil müsse kontinuierlich erhöht werden.