Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Lebensmittelindustrie), Fachvertretung

Jahresempfang der Lebensmittelindustrie zur Macht der Fakten

„Österreich isst informiert“: Neue Onlineplattform bietet Wissen rund um Lebensmittel und Einblicke in die Herstellung

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(Wien, 31.5.2018) „Fakten, Mythen, Halbwahrheiten?“ – unter diesem Motto lud die österreichische Lebensmittelindustrie am 29. Mai 2018 zu ihrem 17. Jahresempfang. Im Zentrum des Abends stand die Frage, wie Mythen rund um Lebensmittel entstehen und welche Rolle Fakten spielen, um Vorurteilen entgegenzuwirken. Dabei wurde auch die Online-Wissensplattform oesterreich-isst-informiert.at vorgestellt, mit der die Lebensmittelindustrie ein Zeichen für mehr Sachlichkeit setzt. Rund 300 Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik sowie Partner entlang der gesamten Lebensmittelkette trafen im festlichen Ambiente des Zeremoniensaals der Hofburg Wien zusammen.

Fachverbandsobmann Marihart fordert Entlastung zur Attraktivierung des Standorts Österreich
Der Obmann des Fachverbands der Lebensmittelindustrie, GD KR DI Johann Marihart, wies auf das erfolgreiche Jahr 2017 für die Lebensmittelindustrie hin: „Trotz weiterhin fordernder Rahmenbedingungen haben die heimischen Lebensmittelhersteller wieder über 8 Milliarden Euro abgesetzt. Treiber war einmal mehr der Export: Hier haben wir um 8,5 Prozent zugelegt, insbesondere auf Märkten außerhalb Europas.“ Österreichische Lebensmittel sind auf über 180 Märkten weltweit gefragt – damit ist die Lebensmittelindustrie das internationale Zugpferd für den gesamten Agrar- und Lebensmittelsektor. Damit das so bleibt, fordert Marihart weiterhin Rückendeckung durch die Politik.

„Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen wir Initiativen, die unseren Standort unterstützen“, appellierte der Obmann des Fachverbands. Viele von der neuen Bundesregierung angekündigte Vorhaben seien gut für unser Land, besonders jene zum Bürokratieabbau. Jetzt gelte es, diese auch umzusetzen. Als Beispiel hob Marihart die Vermeidung von Gold Plating – die Übererfüllung von EU-Regelungen – hervor. Die von der Regierung geplante verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln stehe dazu jedoch in Widerspruch. „Wir fordern einheitliche Spielregeln auf EU-Ebene und keinen nationalen Alleingang bei der Lebensmittelkennzeichnung. Das schwächt unsere mehr als zwei Drittel exportintensiven Betriebe!“, so Marihart.   


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Stand: 01.06.2018