16 neue Lehrlinge starteten ihre Ausbildung zur Pflegelehre
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres haben 16 junge Menschen in Vorarlberg ihre Pflegelehre begonnen. Damit befinden sich aktuell 40 Lehrlinge in Ausbildung zur Pflegeassistenz (PA) oder Pflegefachassistenz (PFA). Im kommenden Jahr wird ein besonderer Meilenstein erreicht: Die ersten Lehrlinge legen ihre Lehrabschlussprüfung (LAP) ab – und werden damit als erste Pflegekräfte aus der Pflegelehre in den Beruf einsteigen.
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„Die Pflegelehre ist unglaublich wertvoll, da sie dem drastischen Fachkräftemangel in der Pflege entgegenwirkt und Vorarlberg mit seiner innovativen drei- bzw. vierjährigen Lehrausbildung zur Pflege(fach)assistenz jungen Menschen einen direkten, praxisorientierten Weg in einen gesellschaftlich unverzichtbaren und zukunftssicheren Beruf eröffnet“, betont der Fachgruppenobmann der Gesundheitsbetriebe, Wilhelm Gruber, Geschäftsführer der Privaten Krankenanstalt Dr. Gruber Institut für physikalische Medizin GmbH in Lustenau und Chefarzt der Landespolizeidirektion Vorarlberg.
Pflegelehre – ein zukunftsweisendes Ausbildungsmodell
Die Pflegelehre wurde im Herbst 2023 in Vorarlberg eingeführt und richtet sich an Jugendliche nach Abschluss der allgemeinen Schulpflicht. Sie umfasst die zwei Ausbildungswege die dreijährige Lehre zur Pflegeassistenz (PA) sowie die vierjährige Lehre zur Pflegefachassistenz (PFA). „Mir ist es ein großes Anliegen, alle Wege in die Pflege zu öffnen – unabhängig davon, ob mit oder ohne Matura. Die Lehre für Assistenzberufe in der Pflege ist dabei ein wesentlicher Baustein, um motivierten jungen Menschen einen praxisnahen Einstieg in diesen wichtigen Empathieberuf zu ermöglichen. Besonders freut mich, dass heuer erstmals zwei Lehrlinge ihre Ausbildung in unseren Landeskrankenhäusern begonnen haben. Mit derzeit 40 engagierten jungen Menschen in Ausbildung setzen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft der Pflege in Vorarlberg“, erklärt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. Die Ausbildung erfolgt im dualen System: Rund 80 Prozent der Ausbildung finden praxisnah in Pflegeeinrichtungen statt, 20 Prozent in der Berufsschule Feldkirch. In den ersten drei Lehrjahren sind die Inhalte beider Ausbildungswege identisch, wodurch ein späterer Wechsel zwischen den Berufsbildern möglich bleibt. Ziel ist es, dem Fachkräftemangel in der Pflege aktiv entgegenzuwirken und jungen Menschen einen direkten, praxisorientierten Karriereweg in einem sozialen, sinnstiftenden und zukunftssicheren Berufsfeld zu eröffnen.
Erste Absolvent:innen 2026
Im kommenden Jahr werden die ersten Absolvent:innen ihre Lehrabschlussprüfung ablegen und als ausgebildete Pflegeassistent:innen in den Beruf starten. „Dann dürfen wir unsere ersten Pflegekräfte sozusagen ‚in die freie Wildbahn entlassen‘. Ein schöner Moment für die gesamte Branche“, freut sich Gruber. Lehrbetriebe sowie weitere Informationen rund um die Pflegelehre in Vorarlberg finden Interessierte auf der Webseite der Wirtschaftskammer Vorarlberg unter: www.wkv.at/pflegelehre.