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Freifahrt für Berufsschulpendler!
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Freifahrt für Berufsschulpendler:innen!

Die Landes-Berufsausbildungsbeiräte von Tirol, Salzburg und Vorarlberg fordern Fahrtkostenersatz für hunderte Lehrlinge.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 21.11.2025

Allein aus den westlichen Bundesländern müssen jedes Jahr 1.500 Lehrlinge für die Dauer von zehn Wochen in eine Berufsschule im Osten Österreichs pendeln, weil eine Schule für ihren Lehrberuf im eigenen Bundesland nicht existiert. 
„Die Fahrtkosten für die wöchentliche An- und Heimreise müssen sie selbst berappen. Während es auf der Ebene der jeweiligen Verkehrsverbünde attraktive Ticketlösungen gibt, fehlen diese beim Pendeln in andere Bundesländer. Das führt zu einer eklatanten Ungleichbehandlung der Lehrlinge“, erklärt Gerald Spieler, Vorsitzender des Vorarlberger Landes-Berufsausbildungsbeirat.

Die Forderung nach einer einheitlichen und kostengünstigen Lösung für die betroffenen Lehrlinge – etwa in Form eines befristeten Klimatickets – fand nach jahrelangen Vorstößen der Sozialpartner Eingang in das Arbeitsübereinkommen der Bundesregierung. Umgesetzt ist sie allerdings noch nicht. Die Landes-Berufsausbildungsbeiräte sind auf Basis des Berufsausbildungsgesetzes von den Landeshauptleuten bestellte Expert:innen der Sozialpartner. Sie begleiten durch Stellungnahmen, Gutachten und Initiativen die Lehrlingsausbildung im Bundesland. Die Beiräte von Vorarlberg, Salzburg und Tirol fordern in einer gemeinsamen Resolution an die zuständigen Ministerien die rasche Realisierung des Regierungsvorhabens. „Den so dringend benötigten zukünftigen Fachkräften dürfen nicht zusätzliche Hürden in den Weg gelegt werden“, sagt Spieler.