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PK Präsentation Handel: Kinz, Metzler, Pollhammer, Keller
© A. Serra

Frisches Image für den Vorarlberger Handel

„Menschen, die machen.“ als zentrale Botschaft der Branche. Der Handel ist in Vorarlberg die drittgrößte Branche und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Wirtschaftskraft im Land. Das bestätigt einmal mehr der Konjunkturbericht des ersten Halbjahres. Die Ergebnisse einer aktuellen Bürgerbefragung zeigen aber auch, welche vorhandenen Potenziale es noch gibt. Und genau darauf zielt eine neue Imagekampagne ab, die am Donnerstagvormittag in der Bregenzer Innenstadt vorgestellt wurde.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 28.08.2025

Der Vorarlberger Handel hat am heutigen Donnerstag, 28. August, in Bregenz seine neue Imagekampagne präsentiert. Ziel der zweijährigen Kampagne ist es, die große Bedeutung der vielfältigen Branche sichtbar zu machen, wieder mehr junge Menschen für die 26 Lehrberufe im Handel zu begeistern und die Attraktivität der Innenstädte zu stärken. Zudem gab Spartenobfrau Carina Pollhammer Einblicke in den aktuellen Konjunkturbericht sowie eine Bürgerbefragung.
 
Eine Branche mit vielen Vorzügen
„Mit knapp 17 Milliarden Euro Jahresumsatz, über 23.000 Mitarbeitenden und 7.000 Unternehmen ist der Handel ein entscheidender Teil unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Genau das rücken wir mit der Kampagne stärker ins Bewusstsein“, betonte Spartenobfrau Carina Pollhammer bei der Präsentation. „Wir haben viel zu bieten, und das sollen die Menschen auch wissen.“ Immerhin zählt der Handel zu den zukunftssichersten Branchen. Die Frauenbeschäftigungsquote ist überdurchschnittlich hoch und ganze 80 Prozent der Kaufkraft in Vorarlberg fließen in den lokalen Handel. Die große Bandbreite der Jobs von Verkauf über E-Commerce, Marketing und Logistik bis hin zu Technik und Personalwesen ist beispiellos.
 
Positive Entwicklung im laufenden Jahr
Einen positiven Trend samt Umsatzzuwächsen zeigt der Konjunkturbericht über das erste Halbjahr 2025. „Der Umsatz ist um 1,7 Prozent also rund 60 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf in Summe etwa 5,2 Milliarden Euro gestiegen“, berichtet Carina Pollhammer. Den höchsten Umsatzzuwachs verzeichnete mit 8,6 Prozent im Vorjahresvergleich der Uhren- und Schmuckhandel. Zudem wirkt der Handel weiter inflationsdämpfend – so sind die Preise weniger als die durchschnittlichen 3,1 Prozent gestiegen. 
 
Bürgerbefragung zeigt Chancen auf
Dass es andererseits in manchen Bereichen aber auch Handlungsbedarf für den Vorarlberger Handel gibt, zeigt eine aktuelle Bürgerbefragung zum Image, die im Rahmen der Pressekonferenz vorgestellt wurde. „Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage haben sehr unterschiedliche Ansichten bei der Vorarlberger Bevölkerung und einige spannende Aspekte zu Tage gefördert“, berichtet Carina Pollhammer. In die Auswertung flossen insgesamt 425 vollständig ausgefüllte Fragebögen aus der unabhängigen Online-Befragung der Monate Juli und August 2025 ein. „Grundsätzlich wird der Tätigkeit im Vorarlberger Handel ein gutes Zeugnis ausgestellt. Sehr interessant ist zudem die Tatsache, dass den Befragten die große Vielfalt der Handelsberufe und die Vielzahl an unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten weitgehend unbekannt sind. Darin sehen wir eine Chance“, betont die Spartenobfrau.
 
Kreative Umsetzung der Kampagne
Um genau das zu ändern, wurde von Kreativdirektorin Daniela Metzler alias „Die Metzlerin“ und ihrem Team aus freien Mitarbeitenden die bislang größte Imagekampagne des Vorarlberger Handels entwickelt. Sie soll die Vielfalt des Handels, seine Nähe zu den Menschen und die Gemeinschaft in der Branche sichtbar machen. „Wir wollen den Handel vereinen, als starke Marke positionieren und auch nach außen zeigen, wie modern und zukunftssicher er ist“, erklärte Daniela Metzler. Der Claim „Menschen, die machen.“ wird zur zentralen Botschaft. Im Zuge der Pressekonferenz wurde am Bregenzer GWL eines von vielen Großflächenplakaten enthüllt, die auch in Dornbirn, Bregenz, Feldkirch, Bludenz und Hohenems zu sehen sein werden. Parallel dazu werden die Kampagnenplakate in größeren und kleineren Formaten überall im Land platziert – in verschiedenen, auffälligen Farben und mit unterschiedlichen Botschaften. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen die Handelsgeschäfte.
 
Handel als Pulsgeber der Innenstädte
Für Thomas E. Kinz, Geschäftsführer des GWL und Gastgeber der Pressekonferenz, bleibt der stationäre Handel trotz zunehmendem Online-Geschäft unverzichtbar: „Die Menschen kommen nach wie vor gerne in die Geschäfte – hier erleben sie Begegnung, Service und Qualität.“ Auch Niklas Keller, Prokurist beim Stadtmarketing Bregenz, unterstrich die Rolle des Handels für lebendige Ortskerne: „Leerstände sind eine Herausforderung, aber mit kreativen Konzepten wie Pop-ups, Zwischennutzungen oder eben der Kampagne beleben wir die Stadt und schaffen neue Impulse.“ Bregenz sei dafür ein exzellentes Beispiel.
 
Downloadbereich zur Kampagne
 
Webseite der Vorarlberger Handel