Generationen-Schulterschluss in Vorarlbergs Wirtschaft JWV startet Mentoring mit Fokus auf Positive Leadership

Nach einem ersten Pilotlauf im Jahr 2023 geht die Talentförderung der Jungen Wirtschaft Vorarlberg nun in eine nächste Runde. Gemeinsam mit der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences wurden die bisherigen Erfahrungen evaluiert und das Mentoring-Programm neu aufgesetzt. Im Kern dieser Neuauflage stehen zwölf Tandems aus erfahrenen Führungspersönlichkeiten und jungen Nachwuchskräften, die nun über sieben Monate hinweg intensiv zusammenarbeiten. Das Programm setzt auf einen strukturierten, aber individuell gestaltbaren Austausch: Die Paare treffen sich monatlich zu vertraulichen Vier-Augen-Gesprächen, um an der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung zuarbeiten. Drei gemeinsame Events sorgen zusätzlich für die Vernetzung untereinander – den Auftakt dazu bildete der gestrige Abend in der Postgarage.

Praxiswissen für die Wirtschaft von morgen
Mit dem Programm reagiert die JWV unmittelbar auf das klare Feedback ihrer Mitglieder im jüngsten Stimmungsbarometer: Die Ergebnisse zeigten deutlich den Wunsch nach mehr Mut und einer Modernisierung der Führungskultur in Vorarlberg. Genau diesen Impuls soll der Austausch liefern. „Wer junge Talente fördert, stärkt nicht nur die nächste Generation, sondern hält auch den eigenen Blick für Neues offen", betont Alexander Deuring, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Vorarlberg, und ergänzt: „Wir sind begeistert, dass sich so viele etablierte Wirtschaftspersönlichkeiten bereit erklärt haben, ihre Erfahrungen zu teilen und die nächste Generation aktiv zu unterstützen. Dieses Engagement zeigt die Stärke des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg – hier wird Zusammenhalt gelebt und in die Zukunft investiert."

Voneinander lernen – auf Augenhöhe
Mit dabei sind unter anderem Carina Pollhammer (Geschäftsführerin SPAR Vorarlberg), Markus Comploj (Geschäftsführer GETZNER Holding), Andrea Längle (Geschäftsführerin Längle Oberflächen), Petra Kreuzer (Geschäftsführerin Kreuzer Immo) und Andreas Dorner (Geschäftsführer Dorner Holding). Sie alle bringen langjährige Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen mit und freuen sich darauf, ihr Wissen weiterzugeben. „Mentoring ist keine Einbahnstraße", erklärt auch Mentor Martin Dechant, Geschäftsführer der ikp Vorarlberg. „Ich freue mich darauf, ein junges Talent auf seinem Weg zu begleiten und gleichzeitig selbst neue Perspektiven kennenzulernen.“ 

Ihnen zur Seite stehen junge Führungskräfte und Unternehmer:innen, die gezielt den Austausch mit erfahrenen Wirtschaftsakteur:innen suchen. „Ich will nicht nur fachlich wachsen, sondern auch als Führungskraft reifen. Dafür brauche ich den Spiegel, den mir eine erfahrene Mentorin vorhalten kann“, sagt Mentee Selina Fink von Webtourismus GmbH. 

Mehr als Wissensvermittlung
Ein besonderer Schwerpunkt des Mentoring-Programms liegt auf dem Prinzip des ‚Positive Leadership‘: Basierend auf dem bewährten Gallup-Ansatz identifizieren die Tandems ihre individuellen Talente und bauen diese konsequent aus. Dieser Fokus auf Stärken statt Schwächen setzt Potenziale frei und hilft dabei, authentische Führungspersönlichkeiten zu entwickeln.

„Wir schaffen einen geschützten Raum, in dem junge Führungskräfte Fragen stellen können, die sie sonst so vielleicht nicht stellen würden", erklärt Constanze Reichetzer, Geschäftsführerin der Jungen Wirtschaft Vorarlberg und ergänzt: „Gleichzeitig gewinnen auch die Mentor:innen neue Einsichten."

Über die Junge Wirtschaft Vorarlberg
Die Junge Wirtschaft Vorarlberg ist ein überparteilicher Verein mit knapp 600 Mitgliedern, der als Anlaufstelle für alle jungen, wirtschaftlich Interessierten gilt, und als regionale Interessenvertretung fester Bestandteil der Vorarlberger Innovationslandschaft ist.