Kopf und Zimmermann fordern: Einfrieren der Mauttarife auf dem Niveau 2025!
Die Vorarlberger Wirtschaftskammer schlägt Alarm: Die geplante Mauterhöhung 2026 sei ein weiteres Hemmnis für die heimische Wirtschaft. Statt Belastungen braucht es endlich Strukturreformen!
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Wirtschaftskammerpräsident Karlheinz Kopf und Verkehrsspartenobmann Michael Zimmermann sprechen sich klar gegen die aktuellen Pläne aus und fordern stattdessen „ein Einfrieren der Mauttarife auf dem Niveau von 2025“ sowie „echten Sparwillen der Regierung und dringend notwendige Strukturreformen“.
Kopf: „Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe nicht weiter schwächen!“
„Österreich hat bereits heute die höchsten Mauttarife in der gesamten EU. Eine weitere Erhöhung um bis zu 13 Prozent trifft vor allem unsere regional verankerten Betriebe – also genau jene, die das wirtschaftliche Rückgrat des Landes bilden“, betont Karlheinz Kopf. Er fordert von der Bundesregierung ein Umdenken: „Statt neue Belastungen zu schaffen, muss die Regierung endlich an sich selbst sparen und strukturelle Reformen auf den Weg bringen.“
Zimmermann: „Mautwahn stoppen – Mittelstand entlasten!“
Auch Michael Zimmermann warnt vor den Folgen der geplanten Tarifanpassung: „85 Prozent der auf österreichischen Straßen transportierten Güter haben Ziel oder Quelle im Inland. Die Mehrkosten – rund 177 Millionen Euro – treffen unsere kleinen und mittleren Unternehmen mit voller Wucht. Bei modernen Euro VI-Fahrzeugen sollen sich die Gebühren für Lärm und Luftverschmutzung auf das 3,5-Fache erhöhen.“
Spartenobmann Zimmermann verweist auf dramatische Zahlen: „In den vergangenen zwei Jahren sind die Mauttarife um rund 21 Prozent angestiegen. Bereits jetzt belaufen sich die Mautkosten bei einem typischen Lkw auf rund 40.000 Euro im Jahr. Eine Fahrt von Wien nach Salzburg kostet heute mehr an Maut als an Treibstoff oder Löhnen. Das ist absurd und nicht länger akzeptabel.“
Wirtschaftskammer fordert Maßnahmenpaket zur Entlastung
Kopf und Zimmermann sehen daher dringenden Handlungsbedarf. Neben dem sofortigen Stopp der Mauterhöhung fordern sie:
- Eine Senkung der Infrastrukturgebühren
- Eine Überarbeitung der Kurzzeitvignettenregelung, um gezielt Transitverkehr stärker zu belasten
- Eine effizientere Mittelverwendung durch die ASFINAG statt weiterer Einnahmesteigerungen zulasten der Wirtschaft
„Was wir jetzt brauchen, ist keine neue Abgabenschraube, sondern eine Politik mit Hausverstand. Die Bundesregierung ist gefordert, Verantwortung zu übernehmen – für den Wirtschaftsstandort Österreich und für die vielen Betriebe, die jeden Tag um ihre Existenz kämpfen“, erklärt Wirtschaftskammer-Präsident Karlheinz Kopf abschließend.