Mercosur: Letzte Chance für neue Märkte – Blockade wäre mehr als fahrlässig
Angesichts der aktuellen Lage in Brüssel steht das EU-Mercosur-Abkommen an einem entscheidenden Punkt. Jetzt geht es um die letzte realistische Chance, ein strategisch bedeutendes Abkommen abzuschließen. „Die Diskussion darf nicht auf einzelne Agrarprodukte oder ein paar Kilo Fleisch reduziert werden“, betont WKV-Präsident Karlheinz Kopf. „Mercosur ist ein wirtschafts-, standort- und geopolitisches Schlüsselprojekt für Europa und Österreich.“
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Für ein Exportland wie Österreich eröffnet das Abkommen Zugang zu einem Markt von über 715 Millionen Menschen, stärkt Investitionen, sichert Arbeitsplätze und diversifiziert Lieferketten – gerade in Zeiten von Rezession, schwacher Konjunktur und unsicheren globalen Handelsbeziehungen.
Gleichzeitig ist die Landwirtschaft geschützt: Agrarimporte sind klar begrenzt, sensible Produkte unterliegen strengen Schutzmechanismen. Zudem verankert das Abkommen hohe Umwelt-, Klima- und Arbeitsstandards.
Neue Märkte zu erschließen ist in Zeiten wie diesen ein Gewinn – diese Chance nicht zu nutzen, wäre mehr als fahrlässig. Politik und bäuerliche Interessenvertretungen sind daher gefordert, Blockaden aufzugeben. Kurzsichtiger Protektionismus kennt nur Verlierer – Österreich muss jetzt handeln.