Zum Inhalt springen
Vorarlberger Kunsthandel braucht dringend Senkung der Umsatzsteuer
© Getty Images

Vorarlberger Kunsthandel braucht dringend Senkung der Umsatzsteuer

Werner Böhler, Branchensprecher des Vorarlberger Kunst- und Antiquitätenhandels, fordert eine rasche Senkung der Umsatzsteuer auf Kunstwerke. „Während Italien, Frankreich und Deutschland die Steuer auf Kunsthandel bereits auf fünf bis sieben Prozent gesenkt haben und der Steuersatz in der Schweiz bei 8,1 Prozent liegt, ist Österreich mit 13 Prozent klar darüber. Das verschärft den Wettbewerbsdruck und gefährdet heimische Händler und Galerien“, erklärt Böhler.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 15.07.2025

Der Branchensprecher warnt vor einer Abwanderung der Kunstszene ins Ausland und spricht sich gleichzeitig für die steuerliche Absetzbarkeit von Kunstankäufen aus – ein Modell, das bereits in Deutschland erfolgreich umgesetzt wird. „Beide Maßnahmen stärken nicht nur den Handel und die Künstlerinnen und Künstler, sondern auch Vorarlbergs Position als Kunststandort im Dreiländereck.“ Böhler appelliert an die Politik, die entsprechenden Maßnahmen aus dem Regierungsprogramm zügig umzusetzen, um Vorarlbergs Kulturlandschaft wettbewerbsfähig zu halten. „Denn deutsche Künstlerinnen und Künstler sind bereits aufgrund der steuerlichen Nachteile in Österreich für unsere heimischen Händler nahezu unverkäuflich“, gibt Böhler ein Beispiel zum Wettbewerbsnachteil.