Schiffcontainer werden verladen
© Blum

Wie Blum nachhaltige Ideen umsetzt, die etwas bewegen.

Von der Kreislaufwirtschaft bis zur Förderung der Biodiversität.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 11.01.2024

Der  Vorarlberger Beschlägehersteller misst dem Thema Nachhaltigkeit große Bedeutung bei und setzt dabei  - in Einklang mit den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen -  Schwerpunkte in den Bereichen Klimaschutz, Infrastruktur, Ressourcenverbrauch und Arbeitsumgebung. Im Rahmen der UN-Klimakonferenz, die zwischen Ende November und Mitte Dezember 2023 stattfindet und dem Projekt „Vision 2045“ ist ein Video über die Nachhaltigkeitsbestrebungen des Unternehmens entstanden. Die Dokumentationsreihe „Vision 2045“ zeigt, welche Wege Unternehmen weltweit einschlagen, um die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. „Wir nehmen unsere Verantwortung als Industriebetrieb wahr, wo wir können“, erklärt Eigentümer und CEO Philipp Blum. Er verweist auf konkrete Maßnahmen, die die Entwicklung des Unternehmens in Richtung Nachhaltigkeit systematisch vorantreiben.

Abwärme nutzen, Biodiversität fördern

Nachhaltig zeigt sich Blum in dieser Dokumentation zum Beispiel bei der Energieversorgung: 95  Prozent aller Lüftungsanlagen sind mit Wärmerückgewinnungssystemen ausgestattet, sodass im Frühjahr und Herbst die Gebäude der österreichischen Werke ausschließlich mit der Abwärme aus den Produktionsprozessen beheizt werden. Dazu kommt der Einsatz von Fernwärme, Grundwasserkühlung oder Photovoltaik-Anlagen in den eigenen Gebäuden, die zu einem großen Teil in mehrgeschossiger, verdichteter Bauweise entstanden sind, um dem Flächenverbrauch entgegenzuwirken. Der Flächennutzungsgrad konnte in den vergangenen 40 Jahren um 35 Prozent erhöht werden. Auf diese Weise schafft man etwa auf einer Fläche von knapp 14.000 m2 bebautem Grund eine Nutzfläche von 50.000 m2. Das entspricht einer Größe von fünf Fußballfeldern, die als naturnahe Flächen erhalten bleiben. Begrünte Dachflächen wie etwa im größten Vorarlberger Werk in Bregenz sind seit mehr als 20 Jahren fixe Bestandteile der Blum-Infrastruktur. Sie helfen, die Biodiversität zu bewahren, dienen als Retentionsfläche für Regenwasser, binden CO2 und sorgen so für eine verbesserte Luftqualität. Auch an vielen anderen Standorten in Vorarlberg werden derzeit ähnliche Maßnahmen umgesetzt, die von Biotopen bis zur Fassadenbegrünung reichen.

Kreislaufwirtschaft und Bahntransporte
„Unsere im Produktionsprozess anfallenden Zinkreste führen wir direkt an der Anlage zurück oder verarbeiten sie im hauseigenen Umschmelzofen zu neuem Ausgangsmaterial”, erläutert Laura Erhart, Expertin für Kreislaufwirtschaft bei Blum. Auch in der Logistik versucht Blum, seinen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten: Das Unternehmen hat bereits seit 2009 einen eigenen Gleisanschluss, der es ermöglicht, rund 35 Prozent des Liefervolumens klimaschonend per Bahn zu transportieren. Darüber hinaus wird mittlerweile fast die komplette unternehmenseigene Lkw-Flotte mit Biogas betrieben, das aus Lebensmittelabfällen in der Region gewonnen wird.
Nicht zuletzt geht es Blum auch darum, das Nachhaltigkeitsbewusstsein der eigenen Mitarbeitenden zu schärfen. In diesem Zusammenhang setzt das Traditionsunternehmen eine Vielzahl „bewegender“ Ideen in die Tat um: beispielsweise das unternehmenseigene Mobilitätskonzept. Dabei übernimmt das Familienunternehmen unter anderem die Kosten der Jahresfahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr. Daneben fördert Blum die Neuanschaffung von Fahrrädern als zusätzliche Motivation können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.  Link zur Blum-„Vision 2045”: vision2045.com/moving-ideas-for-sustainability