Ein Richterhammer liegt auf einem Holzuntergrund, im Hintergrund steht eine Justitia Statue sowie Bücher in der Unschärfe
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Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie, Fachgruppe

Club UBIT am 25. Mai 2023

Thema: Grundlagen und Tipps zum Arbeitsrecht

Lesedauer: 1 Minute

10.11.2023

Bis auf den letzten Platz gefüllt zeigte sich der Saal beim Club UBIT der WKW zum Thema Arbeitsrecht, zu dem Fachgruppenobmann Martin Puaschitz am 25. Mai begrüßte.

Puaschitz gab eine kurze Vorschau zu anstehenden Terminen der Fachgruppe: Abgesehen vom Sommerfest sowie einem letzten Club IT vor dem Sommer am 29. Juni, steht eine Fachreise im Oktober nach Nürnberg an. Im Herbst findet weiters die Fachgruppentagung statt. „Bei unserer Vollversammlung sind alle unsere 25.000 Mitglieder eingeladen teilzunehmen. Jeder hat eine Stimme und kann sich in die Fachgruppe einbringen“, betonte Martin Puaschitz, bevor er den Referenten des Abends auf die Bühne bat.

Seit 20 Jahren als Unternehmensberater und seit über 40 Jahren im Bereich des Arbeitsrechts tätig – Dr. Wolfgang Mazal, stv. Institutsvorstand des Instituts für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Wien, kennt die Stolpersteine für Arbeitgeber im Arbeitsrecht nur zu gut und teilte im Rahmen des Club UBIT seine Expertise.

Arbeitsrecht und Familienforschung – Wo liegen die Gemeinsamkeiten?

Die Einhaltung des Arbeitsrechts definiert die Beziehung eines Arbeitgebers zu seinen Arbeitnehmern. Wolfgang Mazal zog während seines Vortrags immer wieder Vergleiche zu einer Ehe bzw. Beziehung, denn ähnlich wie bei einer Ehe, sind nur dann beide Parteien glücklich, wenn die definierten „Spielregeln“ eingehalten werden.

Der rote Faden, der sich durch den gesamten Vortrag zog, war die Message: „Ausreichende Rechtskenntnis erspart dem Arbeitgeber Ressourcen und schützt vor mühsamen Rechtsstreitigkeiten.“

Denn Prozesse vor dem Arbeitsgericht scheitern nicht der Rechtslage wegen, sondern laut dem Experten an einer schlechten Beweislage, schlechter Rechtskenntnis und schlechter Rechtsvertretung. „Man muss das Gesetz kennen, um nicht dagegen zu verstoßen“, gab Mazal zu bedenken.

In weiterer Folge erklärte der Jurist, was es bei expliziten und konkludenten Verträgen sowie den unterschiedlichen Formen von Verträgen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu beachten gilt. Denn: Vertragsgestaltung sei mehr als nur vorgefertigte Vorlagen oder Formulare auszufüllen, meinte Wolfgang Mazal. Die einzelnen Klauseln müssen gut ausformuliert sein, denn sonst könnte es brenzlig werden. „Schöne, gut ausformulierte Vertragsklauseln können rechtlich hoch relevant sein“, sagt Mazal.

Der Vortrag des Juristen stieß auf so großes Interesse im Publikum, dass aufgrund der vielen Fragen und angeregten Diskussionen, die Zeit für den restlichen Vortrag knapp wurde.



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