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Walter Ruck
© Florian Wieser

Selbstverwaltung ist die Basis für unsere Freiheit

Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 03.12.2025

Viel ist geredet worden über die Wirtschaftskammer in letzter Zeit. Von allen möglichen Leuten. Auch von Politikern, die im November noch nicht wussten, wie ihr Forecast für 2026 aussieht. Im Kern geht es jetzt um eine zentrale Frage. Es geht um die Frage, in welche Richtung sich die Wirtschaftskammer-Organisation entwickelt. Wird sie eine Vorfeldorganisation einer Partei? Wird sie Spielball der Politik? Oder bleibt sie eine selbstverwaltete Organisation und Interessenvertretung von Unternehmen für Unternehmen? Ich glaube, die Antwort ist klar, in welche Richtung es gehen muss.

Wir wollen nicht, dass sich eine Präsidentin oder ein Präsident unserer Organisation bei einem Parteisekretär abholt, was die Linie der Unternehmensvertretung sein soll.

Die Selbstverwaltung ist ein hohes Gut, ein Recht, aber auch eine Verpflichtung, der wir gerecht werden müssen und auch wollen. Sie ist die Basis unserer Unabhängigkeit und unserer Freiheit, die wir bewahren sollten. Denn wir wollen als Unternehmerinnen und Unternehmer unsere Geschicke in den eigenen Händen halten. Wir wollen nicht, dass sich eine Präsidentin oder ein Präsident unserer Organisation bei einem Parteisekretär abholt, was die Linie der Unternehmensvertretung sein soll.

Klares Profil

Daher ist auch das Anforderungsprofil für die künftige Führung der WKÖ klar. Er oder sie darf keine Parteikarriere durchlaufen oder anstreben. Es muss eine gestandene Unternehmerin oder ein gestandener Unternehmer sein. Und eine Persönlichkeit, die nicht zu alt ist. Denn die Entscheidungen, die wir treffen, werden Zeit brauchen und weit in die Zukunft reichen.