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Walter ruck
© Florian Wieser

Tourismuszonen sind eine Frage der Freiheit

Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 27.08.2025

Wien ist eine Tourismusstadt par excellence. Ich bin immer wieder begeistert, wie schnell sich die Tourismusbranche von den Verwerfungen der Pandemie erholt hat. Die Nächtigungs- und Umsatzzahlen liegen auf Rekordniveau. Die Touristinnen und Touristen sind längst zurück in unserer Stadt. Weil Wien mit Kultur und Kulinarik besticht, weil unsere Tourismusunternehmen zu den weltweit besten gehören.

Von einer generellen Sonntagsöffnung, wie es immer wieder missverstanden wird, ist also nicht einmal ansatzweise die Rede.

Kommendes Jahr werden wir auch wieder den Song Contest bestens über die Bühne bringen. Den größten Musikwettbewerb weltweit. Was fehlt da noch zu einer Weltstadt? Tourismuszonen! Also örtlich begrenzte Gebiete, in denen sich viele Touristinnen und Touristen aufhalten und in denen Handelsgeschäfte auch am Sonntag aufsperren dürfen. Wie das in vielen Metropolen möglich ist und auch in allen anderen acht Bundesländern in Österreich. Von einer generellen Sonntagsöffnung, wie es immer wieder missverstanden wird, ist also nicht einmal ansatzweise die Rede.

Individuelle Entscheidung

Am Ende ist die Einführung von Tourismuszonen in Wien eine Frage der (unternehmerischen) Freiheit. Die Entscheidung, am Sonntag aufzusperren und das große Potenzial an touristischen Kundinnen und Kunden zu nutzen, sollte bei den einzelnen Unternehmerinnen und Unternehmern liegen. Jede und jeder sollte die Möglichkeit dazu haben frei abzuwägen – auch ob es sich auszahlt. Es geht um Ermöglichen und nicht um Verbieten. Es geht um Können, nicht um Müssen.