Vorwärts trotz Gegenwind – Optimismus als Erfolgsstrategie
Das Börseviertel und die WK Wien starteten mit einem Motivationsboost in die neue Woche: Optimismus ist keine Floskel, sondern Führungsqualität.
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Dieter Steup, WK Wien-Bezirksobmann für die Innere Stadt und Leo Doppler, Obmann des Vereins Börseviertel begrüßten die rund 120 Gäste, die der Einladung zum Businessfrühstück im eleganten Rahmen des Hotel Anantara Vienna folgten. Sie alle wurden mit einem Start in die Woche voller Inspiration, Praxiswissen und Optimismus belohnt.
Durch den Vormittag führte Monika Goschler-Praxmarer, die mit Charme und Präzision moderierte und die beiden Vortragenden, Michael Paul und Florian Koschat, durch ihre Impulsbeiträge begleitete:
„Hinter Optimismus steht harte Arbeit“ – Michael Paul über die 7 K des Erfolgs
Michael Paul zeigte eindrucksvoll, dass echter Optimismus nichts mit naivem Schönreden zu tun hat – sondern mit Haltung, Disziplin und klarem Fokus. Mit seinem Modell der „7 K zum Erfolg“ gab er den Unternehmer:innen ein praxisnahes Navigationsinstrument in die Hand:
- Konzentration: Wofür stehen wir – und worin sind wir wirklich gut?
- Klarheit: Welchen Wert bieten wir unseren Kundinnen und Kunden?
- Kreativität: Beobachten wir den Markt und entwickeln wir aktiv neue Lösungen.
- Kultur & Konsens: Welche Werte treiben uns an – und welches gemeinsame Ziel eint uns im Unternehmen?
"Was ist Ihr Satz als Pendant zu Kennedys ‚Wir fliegen noch in diesem Jahrzehnt zum Mond‘?“
- Konzept: Haben wir die richtigen Instrumente für Führung und Steuerung?
- Kommunikation: Begeistern wir Mitarbeitende und Kunden mit Haltung und Inhalt?
- Konsequenz: Tun wir, was nötig ist – auch wenn es unbequem ist
„Manchmal ist Härte nötig, um auf dem Weg zum Erfolg zu bleiben“, betonte Paul.
„Zahlen sind der Pulsschlag jedes Unternehmens“ – Florian Koschat über aktive Steuerung und positives Denken
Florian Koschat zeigte, wie entscheidend es ist, die eigenen Zahlen zu kennen und zu verstehen. Von EBIT (Earnings Before Interest and Taxes – also dem Gewinn vor Zinsen und Steuern) über Cashflow bis zum Unternehmenswert: Nur wer seine Kennzahlen im Griff hat, kann steuern und nicht bloß reagieren.
Er warnte vor zu großen Verrechnungskonten, riet zu soliden Cashreserven und erinnerte daran, dass jedes Unternehmen auf Verkauf ausgerichtet sein muss: „Ein gutes Produkt ist nichts wert, wenn es niemand kaufen will.“
Auch der menschliche Faktor kam nicht zu kurz: Gute Menschenkenntnis, kritisches Denken und das Zulassen von Widerspruch im Team seien essenziell. „Ich habe ein großes Ego“, so Koschat offen, „und genau deshalb brauche ich Leute, die mich herausfordern.“ Seine Botschaft: Positiv bleiben, Chancen erkennen, aktiv handeln. Hinter jedem Umfeld steckt etwas Gutes – man muss nur mit dem richtigen Blick hinschauen.
Nach den spannenden Vorträgen lud Jürgen Ammerstorfer, General Manager des Anantara noch zu einer exklusiven Besichtigung des Hauses, bei der die Teilnehmenden Gelegenheit zum Netzwerken und Austauschen hatten.
Erfolg beginnt im Kopf. Und Optimismus ist der erste Schritt dorthin. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Vortragenden für erfolgreiches Unternehmertum die Eigenverantwortung eingefordert haben. Jeder kann in seinem Wirkungskreis handeln und eine Verbesserung herbeiführen. Optimistisch stimmt mich heue auch der Zusammenhalt im Verein Börseviertel. Ich möchte auf diesem Weg zum 10-jährigen Jubiläum herzlich gratulieren.
Dieter Steup
WK Wien-Bezirksobmann für die Innere Stadt
Titelbild (v.l.n.r.): Dieter Steup, Leo Doppler, Anita Bock, Monika Goschler-Praxmarer, Michael Paul, Florian Koschat