Frankreich: 55 Kompetenzzentren für den Zeitraum (2023-2026) ausgewählt

Erleichterter Zugang für Projektfinanzierungen von KMUs in Kompetenzzentren

Lesedauer: 2 Minuten

Frankreich

Die Auszeichnung mit einem Label „Kompetenzzentrum (Pôle de compétitivté)“ erhöht die Chancen für Unternehmen, die den Kompetenzzentren angehören, hinsichtlich Projektfinanzierungen durch die öffentliche Hand.

In den vier Jahren der Phase IV (2019 – 2022) wurden fast 1.000 europäische Projekte von den französischen Kompetenzzentren (Pôles de compétivités) realisiert. Für jeden investierten öffentlichen Euro wurden von den KMUs, die Teil der Kompetenzzentren sind, 3 zusätzliche Euro in F&E investiert. Dies alles im Rahmen einer engen Partnerschaft zwischen dem Staat und den Regionen. Die Phase V für die Jahre 2023-2026 hat bereits begonnen.  

Die Anträge wurden von einem Auswahlkomitee, in dem der Staat und die Regionen vertreten sind, begutachtet. 55 Kompetenzzentren erhielten in der Folge das Label „Pôle de compétivité“ von der französischen Premierministerin Elisabeth Borne verliehen:

  • 47 Kompetenzzentren werden für eine Dauer von vier Jahren mit einem Label versehen: Aerospace Valley, Agri SOI, ALPHA-RLH, Aquimer, Atlanpole Biothérapies, Axelera, Bioeconomy for change, BioValley France, Cap Digital, Capénergies, CARA, CIMES, Clubster NSL, Cosmetic Valley, EMC2, Eurobiomed, Finance Innovation, Hippolia, iD4CAR, Images & Réseaux, Innov'Alliance, i-Trans, LyonBiopôle, Medicen, Minalogic (siehe Artikel in dieser Ausgabe), Nextmove, Nuclear Valley, Optitec, PMT, Pôle Avenia, Pôle Européen de la Ceramique, Pôle Mer Bretagne Atlantique, Pôle Mer Méditerranée, Pôle Véhicule du Futur, Polymeris, Qualitropic, S2E2, SAFE, SCS, Systematic, Techtera, Tenerrdis, TES, Valorial, Végépolys Valley, Vitagora, Xylofutur.
  • 4 Cluster haben ein Label für eine Dauer von zwei Jahren, das unter bestimmten Bedingungen auf vier Jahre verlängert werden kann: ASTech, EuraMaterials, Fibres-Energivie, Team².
  • 2 Cluster erhalten ein Label für ein Jahr, das unter bestimmten Bedingungen auf vier Jahre verlängert werden kann: Derbi, Materalia.
  • 2 neue Projekte von Kompetenzzentren erhalten ein Label für eine Dauer von zwei Jahren, die unter der Bedingung einer effektiven Strukturierung auf vier Jahre verlängert werden kann: ENTER und Infr@2050.

Die Kompetenzzentren sind eine Visitkarte der französischen Innovationspolitik. Sie ähneln den in Österreich bekannten Clustern. Die Cluster-Mitglieder sind aber in räumlicher Nähe etabliert, was die Kooperation bei F&E sehr erleichtert. Frankreich sieht Innovation als Schlüssel zur nachhaltigen und grünen Reindustrialisierung des Landes an. Die Phase V (2023-2026) soll den französischen Start-ups, KMUs und mittelgroßen Betrieben die Möglichkeit bieten, ihr Wachstum, ihre Innovationsfähigkeit, ihre industriellen Partnerschaften, ihre Sichtbarkeit und ihre Fähigkeit zur internationalen Projektion zu stärken.

Für die Unternehmen stellen die Kompetenzzentren die Möglichkeit dar, Beziehungen und Partnerschaften mit den Akteuren von Innovationsökosystemen, wie etwa den Laboratorien und Hochschuleinrichtungen, aufzubauen. Für die öffentlichen Behörden ist es eine Weiterleitung der politischen Maßnahmen zur Umsetzung von Wachstumsplänen France 2030, auf ganz Frankreich.

Wenn Sie Informationen zu Kompetenzzentren in Frankreich benötigen, wenden Sie sich bitte an das AußenwirtschaftsCenter Paris, T +33 1 53 23 05 05.

Aktuelle News zu Frankreich und Monaco erhalten Sie auch online unter:

Stand: 05.01.2024

Weitere interessante Artikel
  • Ausschreibungsmappen und Kugelschreiber sowie Brille

    22.02.2024

    Multilaterale Eureka-Ausschreibung Westbalkan
    Weiterlesen
  • Schmelzofen

    14.09.2023

    Eramet Norway AS mit weltweit erster neuartiger Energierückgewinnungsanlage
    Weiterlesen
  • Informationstechnik, Technologie und Mensch, Künstliche Intelligenz

    06.02.2024

    Malaysia: Industrie 4.0 – Digitalisierung und Automatisierung
    Weiterlesen