Athener Flughafen erreicht Netto-Null-Emissionen – 25 Jahre vor Branchenziel

Der Internationale Flughafen Athen (AIA) hat sein ehrgeiziges „Route 2025“-Programm abgeschlossen und ist damit bereits im Jahr 2025 klimaneutral – ganze 25 Jahre vor dem offiziellen Ziel der Luftfahrtbranche für 2050.

Das 2019 gestartete Programm verfolgte ein klares Ziel: die vollständige Eliminierung des CO₂-Fußabdrucks des Flughafens durch Eigenproduktion von 100 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien und die schrittweise Abschaffung fossiler Brennstoffe.

Mit Investitionen von rund 70 Millionen Euro, unterstützt durch die EU-Wiederaufbau- und Resilienzfazilität sowie NextGenerationEU, setzte AIA auf konkrete Infrastrukturmaßnahmen statt auf Zertifikate oder Kompensationen.

Herzstück der Strategie ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 51,5 MWp sowie eines Batteriespeichersystems mit 82 MWh. Ergänzend wurden die Fahrzeugflotte elektrifiziert, Gasheizungen durch Wärmepumpen ersetzt und digitale Energiemanagementsysteme eingeführt.

ACI EUROPE bezeichnete die Umsetzung als „Meilenstein“ für Griechenland und die europäische Luftfahrt. „Das Erreichen von Netto-Null-Emissionen durch direkte Maßnahmen ist ein global führendes Beispiel für wirksamen Klimaschutz“, so ACI Europe Director Olivier Jankovec.

Für die EU ist das Projekt ein Signal für die Zukunft: Flughäfen entwickeln sich zu Energie-Hubs und Treibern der grünen Transformation. Auch für Griechenlands Tourismus ist die Initiative von strategischer Bedeutung, da sie die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes im Bereich Nachhaltigkeit stärkt.

Mit „Route 2025“ beweist Athen, dass frühzeitige Dekarbonisierung machbar ist – durch langfristige Planung, Investitionen und konsequente Umsetzung.

Quelle:  news.gtp.gr