Leonardo-Vertrag stärkt industrielle Kooperation zwischen Italien und Österreich
Jet-Beschaffung: Industrieabkommen bietet Geschäftschancen für österreichische Unternehmen
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Italien Aerospace/SicherheitÖsterreich macht einen großen Schritt in Richtung moderner Luftverteidigung. Mit der Entscheidung, zwölf hochmoderne Leonardo M 346 FA Jets anzuschaffen, geht strategisch einen Schritt weiter. Die neuen Maschinen sollen ab 2028 am Fliegerhorst Linz-Hörsching stationiert werden und sind ein wesentlicher Bestandteil bei der Pilotenausbildung. Der Vertrag mit Italien umfasst ein Gesamtvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro. Darin enthalten sind nicht nur die Flugzeuge selbst, sondern auch Bewaffnung, Munition, Simulatoren, Wartung und Ausbildung.
Doch der Deal bedeutet mehr als nur neue Flugzeuge. Ein Industrieabkommen mit Italien sichert Gegengeschäfte im Wert von 400 Millionen Euro für die heimische Wirtschaft. Geplant sind Kooperationen in Luftfahrttechnik, Digitalisierung, Materialforschung und Sensorik. Damit sollen Arbeitsplätze geschaffen, technologische Souveränität gestärkt und Wertschöpfung nach Österreich geholt werden.
Mit einer jährlichen Wertschöpfung von rund 2,8 Milliarden Euro, über 41.000 gesicherten Arbeitsplätzen und Steuern und Abgaben in Höhe von 1,1 Milliarden Euro ist die Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft ein zentraler Wachstumstreiber. „Diese Zahlen zeigen eindeutig: Investitionen in diesen Bereich stärken nicht nur die Resilienz des Landes, sondern wirken auch als Innovationsmotor mit hoher Hebelwirkung für Wachstum und Beschäftigung“, so Wolfgang Hesoun, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Vorsitzender der ARGE Industrielle Kooperation und Luftfahrttechnologie in der WKÖ.