Arbeitskräftemangel in Japan: Unterstützung im Ausland angestrebt
Steigender Massentourismus bringt Herausforderungen mit sich
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Japan Tourismus Know-How & InfrastrukturJapan erlebt gerade einen neuen Tourismus-Boom. Stetig wachsende Besucherzahlen in Verbindung mit niedrigen Geburtenraten und einer alternden Gesellschaft in Japan, stellen insbesondere die Hotels im Land mit einem enormen Arbeitskräftemangel vor neue Herausforderungen.
Ganze 71,1% aller Hotelgewerbebetriebe gaben in einer Umfrage im April dieses Jahres an, nicht genügend Mitarbeiter zu finden. Japans geringe Arbeitslosenrate von nur 2,6% zeigt auf, dass Unterstützung aus dem Ausland benötigt wird, da nicht genügend Arbeitskräfte im Land sind. Um dem Mangel entgegenzuwirken versuchen japanische Hotelbetreiber, Arbeitskräfte aus anderen asiatischen Ländern, speziell aus Indien, Indonesien, Vietnam, Sri Lanka, Nepal und den Philippinen, anzuwerben und für Jobs in Japan zu interessieren. Hotelbetreiber haben dafür im Ausland eigene Jobmessen unter dem Programm „specified skilled workers“ organisiert.
Im Oktober 2023 arbeiteten bereits mehr als 2 Millionen ausländische Arbeitskräfte in Japan, wovon 1,6% in der Hotelindustrie arbeiteten. Die ausländischen Arbeitskräfte haben nicht nur einen positiven Einfluss auf japanische Hotels, sondern helfen bei der Erfüllung von spezifischen Kundenbedürfnissen, wie z.B. dem Bereitstellen von Halal zubereiteten Speisen für Touristen. Die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie zur Förderung des japanischen Gastgewerbes in Zeiten steigender Tourismusnachfrage und Arbeitskräftemangel.
In den Heimatländern der angeworbenen Menschen herrscht zum Großteil eine hohe Arbeitslosigkeit und die Löhne sind niedrig, was eine Beschäftigung im Ausland trotz derzeit schwachem Yen attraktiv macht. Die Regierung plant spezielle Unterstützungsprogramme samt Sprachkursen, um für den Erfolg im Arbeitsleben und die Integration in die Gesellschaft erleichtern soll.
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