Flughafen Damaskus: 4 Mrd. Dollar Projekt für Modernisierung und Wirtschaftswachstum
Katar-geführtes Konsortium investiert in Ausbau und Modernisierung des Flughafens und stärkt so Syriens Wirtschaft, Handel und Tourismus
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Syrien Logistik Verkehrsinfrastruktur/TiefbauSyrien hat Verträge über 4 Mrd. US-Dollar mit einem internationalen Konsortium unterzeichnet, um den Flughafen Damaskus zu modernisieren und auszubauen. Ziel ist es den Luftfahrtsektor zu stärken und die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen.
Das Konsortium wird von Katars UCC Holding geleitet, unterstützt von internationalen Partnern. Die bestehenden Terminals sollen bis Ende 2026 auf eine Kapazität von 6 Millionen Passagieren pro Jahr erweitert werden. Ein neuer Terminal 3 wird in drei Phasen gebaut: Phase 1 soll 10 Millionen Passagiere aufnehmen, die Phasen 2 und 3 jeweils 7,5 Mio., wodurch die Gesamtkapazität nach Fertigstellung 31 Mio. Passagiere pro Jahr erreicht.
Es wird erwartet, dass das Projekt über 90.000 Arbeitsplätze schafft, Handel, Tourismus und Logistik ankurbelt und Syrien stärker in globale Luftverkehrsnetze integriert. Geplant sind moderne Terminals, neue Handelsbereiche, intelligente Passagierführungssysteme und ein Fünf Sterne Hotel für Reisende und Airline Mitarbeiter.
Fortschrittliche Technologien wie E-Gates und Smart Movement Systeme sollen die Effizienz erhöhen, zudem werden Fracht- und Logistikeinrichtungen modernisiert. Das Abkommen sieht außerdem 250 Mio. US-Dollar für die Modernisierung der syrischen Flugzeugflotte vor, um neue Maschinen für regionale und internationale Strecken bereitzustellen.
UCC Holding bezeichnet das Projekt als „größte Infrastrukturinvestition in der Geschichte Syriens“ und will den Flughafen Damaskus zu einem modernen, wettbewerbsfähigen Drehkreuz machen, das über Jahrzehnte Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Wert schafft. Die Flughafenmodernisierung folgt auf Vereinbarungen desselben Konsortiums zum Bau von acht neuen Kraftwerken mit insgesamt 5.000 Megawatt.
Die Expansion erfolgt in einer Phase leichter wirtschaftlicher Stabilisierung. Laut IWF-Bericht steigen Verbrauchervertrauen und Investitionen, Syrien wird wieder stärker in regionale und globale Märkte integriert und über eine Million Rückkehrer sind im Land. Reformen im Staatswesen, die stärkere Kontrolle und effizientere Führung staatlicher Unternehmen, sowie die Förderung des Privatsektors gelten als entscheidend für eine nachhaltige Erholung.