Elektrofahrzeuge und Alternativantriebe legen deutlich zu
Daten zu den Kfz-Zulassungszahlen im Burgenland im ersten Halbjahr 2025
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Die Entwicklung der Kfz-Zulassungszahlen verläuft auch im ersten Halbjahr 2025 positiv. Österreichweit wurde ein Plus an Neuzulassungen von 5,9 Prozent verzeichnet, im Burgenland fiel das Wachstum mit 7 Prozent sogar noch deutlicher aus. Ein Trend setzt sich fort: Der Anteil alternativer Antriebe steigt weiter kräftig, während klassische Verbrenner an Boden verlieren. Insbesondere der Anteil der Dieselfahrzeuge liegt nur mehr bei 9,7 Prozent im Burgenland. „Wir beobachten einen stetigen Ausbau der Elektrofahrzeugflotten, auch im Privatbereich. Jetzt gilt es, die damit einhergehenden Herausforderungen zu meistern und ausreichende Ladeinfrastruktur und Stromnetzversorgung sicherzustellen“, so Landesgremialobmann Michael Ferdinand Nemeth.
Was sagen die Zahlen im Detail aus: Im ersten Halbjahr 2025 wurden im Burgenland 4.339 Fahrzeuge neu zugelassen, österreichweit waren dies 143.051. So setzen sich diese Zahlen im Burgenland zusammen: Während Benziner mit 1.322 Neuzulassungen um 21,4 Prozent und Diesel-Pkw mit 422 Neuzulassungen sogar um 29,3 Prozent stark rückläufig sind, legten Benzin-Hybridfahrzeuge um unglaubliche 57,5 Prozent zu - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt machen elektrifizierte Fahrzeuge (inkl. Hybride) nun bereits 59,8 Prozent aller Neuzulassungen im Burgenland aus – österreichweit sind das 59,3 Prozent.
Die Anzahl reiner Elektrofahrzeuge liegt bei 23,3 Prozent, der von Hybridmodellen bei 36,5 Prozent. Der Anteil reiner Elektrofahrzeuge hat sich um gewaltige 38,4 Prozent erhöht. Für Nemeth steht fest: „Die Kundinnen und Kunden haben immer weniger Berührungsängste gegenüber den neuen Technologien– egal ob Hybrid oder rein elektrisch. Wichtig ist, dass individuelle Mobilität auch künftig leistbar bleibt, hier muss die Politik bei Steuern und Gebühren ansetzen. Besonders im Burgenland sind die Menschen auf ihr Fahrzeug angewiesen, wir sind ein Land der Pendler.“ Nemeth betont auch, dass mit der Entwicklung Schritt gehalten werden muss, eine flächendeckende und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ist eine absolute Notwendigkeit.
Weniger Neuzulassungen bei den Nutzfahrzeugen
Auf dem Nutzfahrzeugmarkt gab es von Jänner bis Juni 2025 durchwegs weniger Neuzulassungen. Der Entfall der NoVA auf leichte Nutzfahrzeuge der Klasse N1 ab 1.Juli 2025 trug zum Rückgang von N1-Neuzulassungen österreichweit um 34,7 Prozent bis Ende Juni 2025 bei. Viele Betriebe haben ihre Investitionsentscheidungen bewusst auf das zweite Halbjahr verschoben, was sich in der rückläufigen ersten Jahreshälfte widerspiegelt.
Gespräche mit dem Ministerium gehen weiter
Dem Bundesgremium Fahrzeughandel ist es weiters gelungen, in intensiven Gesprächen mit dem Finanzministerium Verbesserungen bei der Gesetzeslage zu erzielen. So konnten unter anderem bestimmte nachteilige Regelungen – wie etwa die ursprünglich geforderte klimadichte Trennwand bei Kastenwagen – gestrichen werden. Bei Pick-ups befinden sich die Verhandlungen allerdings noch im Gange, da derzeit kaum ein Modell auf dem österreichischen Markt die Voraussetzungen für eine NoVA-Befreiung erfüllt. Die Gespräche mit dem Ministerium laufen weiterhin.
Landesgremialobmann Michael Ferdinand Nemeth