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Spezielle Software macht Carsharing kinderleicht

„Zämmô tua“ und das Auto teilen – das zu erleichtern hat sich das Dornbirner Unternehmen ZEMTU zum Ziel gemacht. Seit der Gründung entwickeln die Gründer, Dominik Bartenstein, Roland Kainbacher und Philipp Metzler, Software für nachhaltige Projekte. Nun ist ihnen mit der Entwicklung einer Software, die Fahrzeuge ohne Zusatzhardware „carsharing-fähig“ macht, eine kleine Revolution gelungen. Dominik Bartenstein hat uns im Gespräch einen Einblick in das innovative Projekt, das gemeinsam mit Caruso und Renault umgesetzt wird, gegeben.

Lesedauer: 2 Minuten

Herr Bartenstein, worum geht es in dem Projekt? Können Sie es in einfachen Worten erklären und uns schildern, warum es für Sie erfolgreich ist?

Es handelt sich um ein Carsharing-Modell mit einem der beliebtesten Elektroautos, dem Renault ZOE. Wir wollten erreichen, dass Carsharing für alle Menschen einfach und unkompliziert möglich wird. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren damit dies gelingen konnte, waren und sind unsere Partner. Wir pflegen gute Beziehungen mit Renault Frankreich und treffen uns regelmäßig bei gemeinsamen Kunden. Mit dem Autohaus Malin in Sulz haben wir einen kompetenten Partner in der Region, der weit über die Landesgrenzen hinaus als E-Mobilitätspionier bekannt ist. Schon in der Betaphase hat uns deren Verkaufsleiter Christoph Marte bei den verschiedensten Updates unterstützt. Und auch mit dem Carsharinganbieter Caruso verbindet uns sehr viel. Gemeinsam mit Christian Steger-Vonmetz haben wir vor fast 10 Jahren das Unternehmen aufgebaut. Die Caruso Genossenschaft ist der größte Carsharing-Betreiber in Vorarlberg und österreichweit aktiv. Ohne dieses Netz an Partnern, die alle das gleiche Ziel verfolgen, wäre uns das Projekt nicht geglückt.

Welche Veränderungen ermöglicht das entwickelte Produkt am Markt sowie für Kundinnen und Kunden?

Es ist eine Revolution, dass ein Fahrzeug ohne Zusatzhardware “carsharing-fähig” wird. Mit R.ACCESS hat Renault eine Schnittstelle geschaffen, über die ausgewählte Softwareanbieter das Fahrzeug im Carsharing betreiben können. Dazu gehören Aktionen wie das Aufsperren und Zusperren des Fahrzeugs per Smartphone, wenn eine aktive Reservierung vorliegt. Über die Schnittstelle werden Daten wie gefahrene Kilometer, Akkuladestand, Ladestatus, Reifendruck etc. ausgelesen. Wir sind sehr stolz darauf, zu den ausgewählten Renault-Partnern zu gehören. In Vorarlberg setzen die Gemeinde Hittisau, das Große Walsertal und das Autohaus Renault Malin bereits erfolgreich ZOEs mit R.ACCESS über die Caruso-Plattform ein.


Welche Perspektiven gibt es für das Projekt?

Renault ist mit dem ZOE Marktführer bei Elektroautos in vielen europäischen Ländern. Wir betreuen bereits Kunden in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Tschechien, Spanien, Belgien und Schweden, die alle auf die ZEMTU Carsharing Software und Renault R.ACCESS setzen. Und wöchentlich erhalten wir weitere Anfragen. Ich kann dazu nur sagen: „The future is about sharing.“ 


Was bedeutet Digitalisierung für ZEMTU?

Wir sehen in der Digitalisierung die Chance, nachhaltige Projekte umzusetzen und unseren Beitrag zur Energieautonomie 2050 zu leisten. Mit der von uns entwickelten Software liefern wir einen aktiven Beitrag dazu. Denn damit wird es kinderleicht ein Elektroauto jederzeit zu buchen, ohne selbst eines besitzen zu müssen.

lle Software macht Carsharing kinderleicht
© wkv Gemeinsame Besprechung mit Renault Frankreich, Renault Österreich, Christoph Marte (Renault Malin), Christian Steger-Vonmetz (Caruso) und dem ZEMTU-Team im Life Cycle Tower in Dornbirn.

Dominik Bartenstein
ZEMTU OG
www.zemtu.com

 

Stand: 22.10.2018

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