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Mann lächelt
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Worauf achte ich bei den Bewerbungsunterlagen?

Lebenslauf, Motivationsschreiben und Arbeitszeugnisse

Lesedauer: 2 Minuten

02.05.2025

Lebenslaufanalyse

Nehmen Sie sich für die Analyse der Bewerbungsunterlagen von Beginn an Ihr definiertes Anforderungsprofil zur Hand und achten Sie auf folgende Merkmale: 

Im Regelfall können sie sich folgenden Aufbau von Bewerbungsunterlagen erwarten: 

  • Motivationsschreiben 
  • Lebenslauf 
  • Zeugnisse 

Im ersten Schritt empfehlen wir Ihnen schon jetzt auf Vollständigkeit, Qualität und Quantität der Bewerbungsunterlagen zu achten.  

  • Sind die Unterlagen entsprechend aufbereitet? 
  • Sind die Unterlagen in einem ordentlichen und ansprechenden Stil zusammengestellt? 
  • Enthalten Sie etwaige Form-, Rechtschreib- oder Grammatikfehler? 
  • Welche wichtigen Informationen können sie aus den Unterlagen herauslesen? 

z. B.: Häufigkeit der Arbeitsplatzwechsel, Lücken von Ausbildungs- und Arbeitszeiten, Geradlinigkeit bei Ausbildung und Berufserfahrung, Bedeutung bisheriger Arbeitsplätze und Unternehmen 

  • Wie empfinden Sie die Selbstdarstellung des/r Bewerber:in? 
Hinweis
Bewerber:innen, die schon jetzt den Grundvoraussetzungen nicht entsprechen, können Sie gleich aussortieren. 

Im zweiten Schritt empfehlen wir Ihnen, sich den einzelnen Unterlagen zu widmen. 

Motivationsschreiben 

In einem Motivationsschreiben finden Sie die Selbstdarstellung der Bewerber:innen, deren sprachliches Ausdrucksvermögen, Selbsteinschätzung und die Bezugnahme auf die ausgeschriebene Stelle. Das Vorkommen von Form und Rechtschreibfehlern lässt oft auf die fehlende Genauigkeit und die Arbeitseinstellung der Bewerber:innen schließen. 

Lebenslauf 

Die Informationen eines Lebenslaufes stellen den größeren Stellenwert dar. Anhand des Lebenslaufes können Sie die berufliche Entwicklung und Karriere der Bewerber:innen erkennen und einen „roten Faden“ bzgl. Ausbildung und Berufstätigkeit prüfen. 

Die wichtigsten Punkte der Lebenslaufanalyse sind folgende: 

  • Sind bisherige Berufserfahrungen sowie Aus- und Weiterbildungen für Ihre ausgeschriebene Position relevant? 
  • In welchen Branchen haben die Bewerber:innen bisher gearbeitet? 
  • Haben die Bewerber:innen viele unterschiedliche Berufe ausgeübt? 
  • Wie lange sind die Bewerber:innen in einem Unternehmen geblieben? Häufige Wechsel können bedeuten, dass Ihre Bewerber:innen sehr neugierige und proaktive Menschen sind oder aber wenig Ausdauer besitzen, um sich in beruflichen Aufgabenstellungen zu vertiefen. Jobhopper sind Bewerber:innen, die mit wenig Neugier und Ausdauer berufliche Sprünge unternehmen und für Sie nicht gerade die optimale Lösung darstellen. 
  • Werden die Stellenwechsel durch beruflichen Auf- oder Abstieg geprägt? 
  • Gibt es zeitliche Lücken im Lebenslauf, wie z. B. Arbeitslosigkeit, Auslandsaufenthalte oder Haftstrafen, Krankheit, familiäre Versorgungspflichten? 
  • Wie groß waren die jeweiligen Unternehmen und Abteilungen? (z. B. War ein/e AußendienstverkäuferIn bislang eingebettet in ein großes Team von AußendienstverkäuferInnen, Kann es sein, dass ihr/m gewisse administrative Tätigkeiten durch eine/n TeamassistentIn abgenommen wurden. Wird das in Ihrem Unternehmen auch der Fall sein?) 

Arbeitszeugnisse 

In vorhandenen Arbeitszeugnissen können Sie vor allem bisherige Tätigkeiten der Bewerber:innen nachlesen. Die allgemeine Interpretation eines Zeugnisses ist eine Wissenschaft für sich. Für Sie gilt im ersten Schritt: 

  • Sind alle relevanten Ausbildungs- und Dienstzeugnisse vorhanden? 
  • Welche Tätigkeiten gehen aus den Zeugnissen hervor? 
  • Wie werden die jeweiligen Leistungen und das Verhalten beurteilt? 
  • Wie lange war der Beschäftigungszeitraum in einem Unternehmen? 
  • Gibt es Gründe für einen Stellenwechsel (Kündigung von Seiten der Arbeitgeber:innen, ArbeitnehmerInnen, Einvernehmliche Auflösung oder befristetes Dienstverhältnis)? 
  • Wie lang ist das Dienstzeugnis? 
  • Bei Nachweisen mit beschränkter Gültigkeitsdauer sollte überprüft werden, ob dies noch gültig sind. 
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