UBIT-Fachgruppenobmann Martin Zandonella
© Helge Bauer | WK Kärnten

50 Millionen gestrichen: IT-Standort Kärnten unter Druck

Die geplante Streichung von 50 Millionen Euro für den Breitbandausbau bedroht Kärntens digitale Zukunft. Fachgruppenobmann KommR Martin Zandonella warnt vor einem Rückschritt für Infrastruktur, Innovation und Wertschöpfung im Land.

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07.05.2025

Große Sorge um die digitale Zukunft Kärntens: Der Bund plant, die 50 Millionen Euro für den Breitbandausbau in Kärnten nicht auszuzahlen. Damit steht ein zentraler Baustein für den Ausbau digitaler Infrastruktur – insbesondere in peripheren Regionen – vor dem Aus. Für KommR Martin Zandonella, Obmann der Fachgruppe UBIT, ist das ein alarmierendes Signal: „Die Breitbandförderung jetzt in Frage zu stellen, würde nicht nur die harte Arbeit der letzten Jahre zunichtemachen, sondern stellt eine ernsthafte Gefahr für unseren IT-Standort dar“, warnt Zandonella. „Gerade jetzt sollte in diesen Zukunftsbereich mehr investiert werden!“

Ambitionierte Ziele müssen weiterverfolgt werde

Der Fachgruppenobmann verfolgt ambitionierte Ziele. Kärnten solle Österreichs KI-Hochburg für KMU werden. In den vergangenen Jahren wurden dafür bereits entscheidende Schritte gesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen IT-Unternehmen und der Universität wurde intensiviert, um mehr Informatik-Absolvent:innen in die heimische Wirtschaft zu bringen. Mit dem neuen Internetknoten ALPSiX wird Kärnten zudem direkt an internationale Daten-Highways angebunden – ein Meilenstein in der digitalen Vernetzung des Bundeslandes, wie Zandonella betont.

Know-how-Abwanderung und Verlust an Wertschöpfung

„Kärnten punktet durch viele kleinere IT-Unternehmen, die in Nischen agieren und dort als Marktführer flexibel auf den Markt reagieren. Diese Innovationskraft darf nicht durch politische Rückschritte ausgebremst werden“, sagt Zandonella. Der mögliche Rückzug der Breitbandmittel gefährde nicht nur die digitale Infrastruktur, sondern es drohe auch mit Know-how-Abwanderung und Verlust an Wertschöpfung.

Zandonella appelliert daher dringend an den Bund, die Förderung aufrechtzuerhalten und in die digitale Zukunft zu investieren – nicht trotz, sondern gerade wegen der aktuellen Herausforderungen!

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