AUSTRIAPRO Umfrage: Der österreichische E-Rechnungsmarkt 2021

Digitalisierungsschub bei heimischen Unternehmen

Lesedauer: 1 Minute

AUSTRIAPRO hat im Oktober 2021 mittels Online-Umfrage Zahlen vom österreichischen E-Rechnungsmarkt bei KMU (Sample n = 536) erheben lassen und diese im Dezember beim eDAY21 präsentiert. Ergebnis: Durch Corona hat generell ein Digitalisierungsschub bei den heimischen Unternehmen stattgefunden, auch bei der E-Rechnung.

Mehr & bevorzugt elektronisch

Der Anteil der elektronisch ausgestellten Rechnungen am Rechnungsvolumen insgesamt ist zwischen 2018 und 2021 um die Hälfte auf 75 Prozent gestiegen. Akzeptiert werden von österreichischen KMU E-Rechnungen zu 88 Prozent im PDF-Format in etwa gleichauf mit klassischen Rechnungen auf Papier. Mehr als die Hälfte der Unternehmen bevorzugt jedoch mittlerweile die elektronische Übermittlung ihrer Rechnungen gegenüber 31,4 Prozent auf Papier. Wermutstropfen dabei bleibt, dass die Auswirkungen auf die Ausstellung und Weiterverarbeitung strukturierter elektronischer Rechnungen wie zum Beispiel XML noch bescheiden bleiben. Nur für 5 % der befragten Unternehmen bevorzugen dezidiert strukturierte Eingangsrechnungen, mit denen eine vollautomatisierte Weiterverarbeitung der Daten möglich ist.

Den Vortrag zum Nachsehen finden Sie auch auf dem eDAY YouTube-Kanal.
Alle Ergebnisse der AUSTRIAPRO Umfrage

PDF-Rechnungen unangefochten vorne

Ähnlich wie bei bisherigen Umfragen der Wirtschaftskammer Österreich in den Jahren 2016 – 2018 liegt bei der E-Rechnung das PDF-Format mit 95 Prozent der erhaltenen Rechnungen unangefochten an der Spitze.

Relativ stark zugenommen hat in den letzten Jahren durch Homeoffice etc. die elektronische Rechnungsarchivierung z.B. in der Cloud.

Zukunftsszenario Italien?

In Italien dürfen B2B-Rechnungen gesetzlich nur noch als strukturierte elektronische Rechnungen über ein staatliches System ausgetauscht werden. Dies bietet für kleinere Unternehmen gleichzeitig Vorteile bei der Umsatzsteuer-Voranmeldung und Rechnungsarchivierung. Ähnliches wird in mehreren europäischen Staaten in den nächsten Jahren eingeführt bzw. angedacht. Immerhin 35 Prozent der Befragten könnten sich derzeit so ein System auch in Österreich vorstellen.

Stand: 02.03.2022

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