Firmengebäude Dynacast
© Dynacast
Metalltechnische Industrie, Fachgruppe

Dynacast

Team Dynacast: Von Weikersdorf im Steinfeld in viele Badezimmer und Fahrzeuge

Lesedauer: 2 Minuten

22.04.2024

Dynacast produziert in Großserienaufträgen Präzisionsdruckgussteile aus Zink-, Magnesium- und Aluminiumlegierungen für viele Branchen. Das Unternehmen der NÖ Metalltechnischen Industrie geht auf den kleinen Gießerei- und Formenbaubetrieb Lipp zurück, der 1948 gegründet und 1979 in den Dynacast Konzern eingegliedert wurde. Heute fertigt der Konzern in 22 Werken in 16 Ländern rund um den Globus Präzisionsdruckgussteile. Am österreichischen Standort, im niederösterreichischen Weikersdorf, werden jährlich 140 Millionen Teile produziert, darunter, Teile für die Autoindustrie, Griffe für Gillette Rasierer, Komponenten für E-Bike-Antriebe sowie für Rasenmäher, Schlösser und Beschläge von namhaften österreichischen Herstellern.

Etwas mehr als die Hälfte der Produktion geht an Automobilzulieferer, nahezu ein Drittel in den Consumer-Bereich und etwa ein Zehntel in die Elektroindustrie. Exportiert wird vor allem nach Deutschland, aber auch nach Polen, Ungarn, Tschechien und Übersee. Michael Knecht ist bereits seit 1997 im Unternehmen tätig und konnte die Errichtung des neuen Produktionsstandortes 2012-2014 mitgestalten, seit 2015 ist er Geschäftsführer. Er betont: „Mir bedeuten der Standort und die Arbeit für die Dynacast-Familie unglaublich viel. Wir können über die Jahre beständig wachsen und langfristig reüssieren, das freut mich sehr. Kontinuität und Erfahrung machen uns auch in schwierigen Zeiten wie jetzt sicher und stark.“

Ab 2012 wurde ein Produktionswerk in Weikersdorf am Steinfelde bei Wiener Neustadt neu errichtet. Der moderne Produktionsstandort ist ein Vorzeigebetreib, der vom Land Niederösterreich für seine Energieeffizienz ausgezeichnet wurde. Heute verfügt das Werk über mehr als 24.000 m² Produktionsfläche, wo etwa 400 Beschäftigte auf modernsten Anlagen und Maschinen im 3-Schicht-Betrieb jährlich rund 85 Mio. Umsatz erwirtschaften. Die 53 Maschinen für Zink-, 23 für Aluminium- und fünf für Magnesiumdruckguss sind alle mit Robotern ausgestattet, außerdem bietet man CNC-Bearbeitung, Gewindeherstellung, Reiben, Bohren, etc. sowie Oberflächenbeschichtungen und Montage. Generell weist das Werk einen sehr hohen Automatisierungsgrad auf. Auch im Einkauf setzt sich der Umweltgedanke mittels Beschaffung aus Österreich oder möglichst nahe gelegenen Regionen fort – ganz im Sinne von „local sourcing“. Zum Beispiel werden Rohstoffe wie Magnesium und Aluminium von österreichischen Lieferanten bezogen, Zinklegierungen wiederum aus Österreich und Belgien, wobei das Augenmerk auf hohen Recyclinganteil und geringen CO2-Fußabdruck liegt. Nutzung von grüner Energie auch eine eigene Photovoltaikanlage mit 2MWpeak tragen zum hohen Umweltstandard bei.

Die Unternehmenspolitik von Dynacast listet Werte wie Kundenzufriedenheit, Produktintegrität, nachhaltige Ressourcenschonung und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die hohe Betriebstreue zeigt sich darin, dass viele aus dem „Team Dynacast“ sehr langjährige Erfahrung im Unternehmen vorweisen können – im Management aktuell durchschnittlich mehr als 20 Jahre. Dass Beschäftigte ein gesamtes Berufsleben für Dynacast tätig sind ist keine Seltenheit. Knecht erklärt dazu: „Ein wichtiger Grund dafür ist das offene Arbeitsklima. Ständige Weiterbildung auch ein Studium werden gefördert, ebenso wie Karrieren innerhalb der Firma und des Dynacast-Konzerns. Davon profitieren wir besonders, dass unsere Leute nicht alle drei Jahre die Firma wechseln.“ In der Belegschaft finden sich zahlreiche Facharbeiterinnen; von der Produktion bis zu den Abteilungsleitungen beträgt der Frauenanteil aktuell bereits nahezu ein Drittel. In einer eigenen Lehrwerkstätte werden die Fachkräfte der Zukunft ausgebildet.