Karlheinz Kopf
© WKÖ/Marek Knopp

WKÖ-Kopf begrüßt Brunners konstruktiven Ansatz

Erbschaftssteuer als Gift für den Mittelstand abzulehnen

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Aktualisiert am 04.08.2023

Finanzminister Brunner unterstrich in der heutigen Pressestunde, Gewinne seien nichts Schlechtes. Sie deuten auf einen gesunden Wirtschaftsstandort hin. "Nur so können Arbeitsplätze geschaffen und gehalten und letztendlich auch Steuern und Abgaben aufgebracht werden. Nur so funktioniert auch unser Sozialstaat“, begrüßt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Aussagen Brunners. 

Außerdem zeigt sich die KöSt-Senkung als eine Maßnahme, die von Unternehmen positiv angenommen wird und die Investitionsbereitschaft in Österreich stärkt. "Wir sind ein Standort, der stark vom Export abhängig ist. Es braucht Maßnahmen wie diese, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu halten und konsequenterweise auch auszubauen.“ Angesichts der angespannten Lage hinsichtlich Energiepreise und Inflation sei es laut Kopf darüber hinaus aber wichtig "Maßnahmen zu treffen, die nachhaltig den Wirtschaftsstandort so gestalten, dass wir nicht nur im Durchschnitt liegen, sondern im Spitzenfeld. Die Abgaben auf Leistung sind nach wie vor zu hoch, hier braucht es weitere regulatorische Ansätze.“

Sehr positiv zu bewerten sei, so Kopf, Brunners deutliche Absage an "leistungsfeindliche Steuern wie Erbschafts- und Vermögenssteuer.“ Wie von Brunner ausgeführt, wurde die Vermögenssteuer nicht ohne Grund von einem SPÖ-Minister abgeschafft. Der Aufwand für solche Steuern ist höher als der Ertrag, das zeigt die Vergangenheit. "Solche leistungsfeindlichen Steuern sind strikt abzulehnen. Außerdem sind sie nicht zielgerichtet und treffen am Ende des Tages immer den Mittelstand. Nicht zuletzt ist eine Erbschaftsteuer Gift für alle Familienbetriebe“, so Kopf.

Für die WKÖ ist das Ziel, einen sinnvollen und zukunftsgerichteten Budgetpfad einzuschlagen, ein erfreuliches Signal für unseren Wirtschaftsstandort. "Angesichts der wichtigen Hilfsmaßnahmen für die heimische Wirtschaft während der Corona-Krise ist es nun an der Zeit, den Staatshaushalt auf ein vernünftiges und nachhaltiges Niveau zurückzuführen“, so Kopf. Die WKÖ arbeitet aktiv daran mit, einen nachhaltigen und prosperierenden Wirtschaftsstandort für alle österreichischen Unternehmen zu schaffen. 
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