Generalsekretär Karlheinz Kopf
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WKÖ-Kopf zu Babler: Standortpolitische Irrfahrten kann sich Österreich nicht leisten

Belastungs- und Verstaatlichungsfantasien treiben Investitionen, Wertschöpfung und Arbeitsplätze aus dem Land – Standortstärkende Maßnahmen Gebot der Stunde

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Aktualisiert am 25.03.2024

„SPÖ-Vorsitzender Babler legt ein Verständnis von Wirtschafts- und Standortpolitik an den Tag, das angesichts der jüngsten Konjunkturprognosen von WIFO und IHS besonders bedenklich ist. Gerade jetzt brauchen wir Konzepte, die das Investieren und Wirtschaften in Österreich für Unternehmen attraktiv machen, die Wertschöpfung sichern, die Arbeitsplätze und damit Wohlstand und soziale Sicherheit schaffen. Stattdessen hören wir eine ganze Palette von Belastungsideen und Verstaatlichungsfantasien – allesamt standortpolitische Irrfahrten, die sich Österreich nicht leisten kann“, hält Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich, zu den heutigen Aussagen von SPÖ-Bundesvorsitzendem Andreas Babler in der ORF-„Pressestunde“ fest.

Ob der Ruf nach neuen Steuern, Arbeitszeitverkürzung oder staatliche Markteingriffe – nichts davon ist geeignet, den Wirtschaftsstandort Österreich für die Zukunft aufzustellen, ganz im Gegenteil: „Mit solchen Rezepten von vorgestern wird Unsicherheit geschürt, das Vertrauen in den Standort nachhaltig erschüttert und Investitionen, Wertschöpfung und damit Arbeitsplätze im Eiltempo aus dem Land vertrieben“, so Kopf, der auf eine jüngst veröffentlichen Deloitte-Studie verweist, aus der ersichtlich wird, dass Produktionsverlagerungen ohnehin bereits „gelebte Realität“ seien.

Vor diesem Hintergrund gelte es umso mehr, geeignete Rahmenbedingungen zu gestalten und nicht der schleichenden Deindustrialisierung weiter Vorschub zu leisten. Der WKÖ-Generalsekretär verweist in diesem Zusammenhang auf standortstärkende Maßnahmen, die es aus Sicht der Wirtschaft dringend braucht, um die heimischen Unternehmen zu entlasten und damit ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. So müssten den Betrieben zahlreiche „bürokratische Mühlsteine“ endlich vom Hals geschafft, Senkungspotenziale bei jenen Lohnnebenkosten gehoben werden, die nicht direkt mit Arbeit zu tun haben und – angesichts des Arbeitskräftemangels - Anreize für mehr und längeres Arbeiten geschaffen werden.

„Denn was verteilt werden soll, dass muss vorher erst erwirtschaftet werden. Das schaffen wir nicht durch weniger, sondern nur durch mehr Arbeiten, durch eine Standortpolitik, die Wirtschaft und Unternehmertum in ohnehin herausfordernden Zeiten nicht Steine in den Weg legt, sondern sie wegräumt“, so Kopf abschließend.

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