Roter Lastkraftwagen mit aktivierten Scheinwerfern fährt auf Straße, umgebend Bewegungsunschärfe
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WKÖ-Klacska: "Wichtiger Etappensieg für Technologieoffenheit"

Europäisches Parlament stimmte für Zulassung von eFuels bei Lkw und Bussen – Verkehrswirtschaft dankt Barbara Thaler für ihren Einsatz

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Aktualisiert am 22.11.2023

"Im Europäischen Parlament ist dank des unermüdlichen Einsatzes von ÖVP-Europaabgeordneter Barbara Thaler ein wichtiger Etappensieg für die Technologieoffenheit gelungen. Die heimische Verkehrswirtschaft bedankt sich daher sehr herzlich bei Barbara Thaler", so Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Mit dem gestern im EU-Parlament verabschiedeten Abänderungsanträgen über CO2-Grenzwerte für Lkw und Busse sei ein starkes Zeichen für Technologieneutralität gesetzt worden, denn diese erlauben den Einsatz von eFuels oder Biokraftstoffen bei Lkw und Bussen. 

"eFuels lassen sich sehr rasch und ohne Umrüstungsaufwand beim Fahrzeugbestand anwenden. Das ist ein großer Vorteil im Bereich Lkw und Busse. Aber auch bei Pkw haben eFuels ein Riesenpotenzial. Damit könnte man die mehr als 5 Millionen Pkw, die es in Österreich gibt, sehr einfach zu klimaneutralen Fahrzeugen machen", sagt Klacska. Schließlich werde es noch eine lange Zeit brauchen, bis sich die Zahl an batterie-elektrischen Autos signifikant erhöht. Der Fahrzeugbestand müsse Teil der Lösung sein und solle ebenso einen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. "Es können nicht alle neue Fahrzeuge anschaffen. Es muss daher möglich sein, dass Autos, die momentan mit herkömmlichem Benzin oder Diesel betrieben werden, auf saubere Alternativen umgestellt werden", so Klacska. Das könne nur mit alternativen Kraftstoffen, insbesondere E-Fuels, gelingen.  

Aber auch im Lkw-Bereich sei es wichtig, "von kurzsichtigen Schnellschüssen Abstand zu nehmen und technologieoffen an die Transformation heranzugehen. Denn wir werden sie realistischerweise nur dann schaffen, wenn es wettbewerbsfähige Alternativen zum Verbrenner gibt", betont der Bundesspartenobmann, der Barbara Thaler alles Gute für ihre zukünftige Herausforderung als Tiroler Wirtschaftskammer-Präsidentin wünscht: "Mit dem bevorstehenden Ausscheiden aus dem Europarlament verliert die europäische Ebene eine engagierte Gestalterin der europäischen Verkehrspolitik. Ich bin allerdings überzeugt, dass sie sich auch mit vollem Elan für die Belange der Tiroler Wirtschaft einsetzen wird", so Klacska abschließend. 

Nun ist es wichtig, in weiterer Folge eine Einigung mit den Mitgliedsstaaten in dieser Hinsicht zu erzielen. Um ein ähnliches Ergebnis für Pkw zu erreichen, müsste in Zukunft das bereits beschlossene Verbrennerverbot für Pkw einer Revision unterzogen werden.

(PWK412/DFS)