Person in Schutzkleidung verarbeitet Aluminium in einer Werkstatt
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NE-Metallindustrie: "Gemeinsam am Verhandlungstisch Lösungen finden"

WKÖ-Fachverband NE-Metallindustrie nach der zweiten Kollektivvertragsrunde - Rob van Gils: "Wir Arbeitgeber sind jederzeit verhandlungsbereit" - Streikdrohungen "nicht hilfreich"

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Aktualisiert am 16.11.2023

"Die Herausforderungen für die Nichteisen-Metallindustrie sind vielfältig: Steigende Energiekosten, Kostendruck durch eine deutlich über dem Durchschnitt der Eurozone liegende Inflationsrate, sinkende Nachfrage und rückläufige Auftragseingänge - der Einbruch bei den Auftragseingängen ist mit 30 % und mehr dramatisch", sagt Rob van Gils nach der zweiten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für diesen Wirtschaftsbereich. Van Gils ist Verhandlungsleiter der Arbeitgeberseite im Fachverband der Nichteisen(NE)-Metallindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Vor dem Hintergrund dieser besorgniserregenden Entwicklung in unserer Branche sind Kollektivvertragsabschlüsse mit Augenmaß wichtiger denn je".

Streikdrohungen hingegen seien "nicht hilfreich", die negative Branchenentwicklung könne "nicht weggestreikt werden", so der Arbeitgeber-Chefverhandler. "Wir Arbeitgeber sind jederzeit verhandlungsbereit." Es gehe darum, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern am Verhandlungstisch Lösungen zu finden. "Lassen Sie uns gemeinsam kreativ sein und ein Maßnahmenpaket vereinbaren."

Es sei ebenso unverständlich wie unverantwortlich, dass die Arbeitnehmerseite bisher keinerlei Kompromissbereitschaft gezeigt habe. Immerhin bedeute das vorliegende Angebot des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie eine durchschnittliche Erhöhung um 8,12 %, für die unteren Einkommen sogar um 12 %, so van Gils.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die NE-Metallindustrie werden sobald als möglich fortgesetzt. (PWK398/JHR)