
Österreichs Industrie drängt auf „zukunftssichere Energieversorgung“
Gasversorgung sicherstellen, Weichen für Wasserstoffwirtschaft stellen – Energie und Arbeitskräftemangel im Zentrum der WK-Industrieklausur
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Österreichs Industrievertreter drängen auf eine "zukunftssichere Energieversorgung der Industrie“, sowie Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel. Unter anderem gefordert werden schon jetzt Maßnahmen zur Gasspeicherung für den Winter 2023/‘24. "Wir müssen auf politischer Ebene für eine professionelle und kosteneffiziente Sicherung der Gasversorgung im kommenden Winter sorgen“, so Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bei der Industrie-Klausur im niederösterreichischen Mauerbach.
Wasserstoff für Industrie leistbar und attraktiv machen
Dazu brauche es unter anderem eine Diversifizierung der Erdgas-Lieferländer samt Ausbau der erforderlichen Infrastruktur zur Anbindung an LNG-Terminals in Deutschland, Italien und Kroatien. Die EU-Plattform für gemeinsamen Gaseinkauf müsse rasch und unter Einbindung der gasverbrauchenden Industrie ins Laufen gebracht werden. Einen besonderen Schwerpunkt setzt die Industrie auf rasche Weiterentwicklungen in Sachen Wasserstoff. "Wir müssen jetzt die Weichen für die Wasserstoffwirtschaft stellen“, so Menz. Das betreffe einen forcierten Ausbau der entsprechenden Infrastruktur ebenso wie ein konsequentes Vorantreiben des nationalen Rechtsrahmens für die Wasserstoffwirtschaft unter Beachtung von Importen, Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit. Und: „Förderregime und Infrastrukturfinanzierung müssen so gestaltet werden, dass der Einsatz von Wasserstoff für die Industrie tatsächlich leistbar und attraktiv wird.“