Handwerker Senior und Frau als Lehrling - Meisterbetrieb
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WKÖ-Gewerbe und Handwerk freut Anerkennung von Meister-Leistungen

Obfrau Scheichelbauer-Schuster: „Die Übernahme von Kosten für Meister- und Befähigungsprüfungen belohnt besonders engagierte Spitzenkräfte“

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Aktualisiert am 20.10.2023

Das Gewerbe und Handwerk begrüßt die am Freitag angekündigte Übernahme von Kosten für den Erst- und Zweitantritt bei Meister-, Befähigungs- und Unternehmerprüfungen.

Damit wird eine langjährige Forderung von uns umgesetzt. Das ist ein schöner Erfolg: Unsere besonders engagierten, hochqualifizierten Meister:innen und Befähigten haben sich das verdient.

Sie sieht darin ein Zeichen der Wertschätzung: "Die Botschaft lautet: Ein Handwerk ist so wichtig wie ein Studium. Wir sehen das als wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Gleichstellung der beruflichen mit der hochschulisch-akademischen Höherbildung." Scheichelbauer-Schuster betont, dass die Wirtschaftskammern seit etlichen Jahren einen konsequenten "Masterplan" verfolgen, um die Meister- und Befähigungsprüfungen sowie die berufliche Bildung insgesamt aufzuwerten. 

  • Die von der Wirtschaftskammer initiierten staatlichen Gütesiegel "Meisterbetrieb" und "staatlich geprüft" sind beliebt, gut etabliert und werden von Betrieben gerne eingesetzt, um sich qualitätsvoll abzuheben.
  • 2018 wurden alle Meisterprüfungsordnungen auf Stufe 6 des Nationalen Qualifikationsrahmens (NQR) eingestuft. Damit ist die Meisterqualifikation gleichwertig zum akademischen Bachelor.
  • Seit 2019 ist der Meistertitel eintragungsfähig in öffentlichen Urkunden und darf vor dem Namen geführt werden.
  • Seit September 2023 sind 31 Befähigungsprüfungsordnungen auf NQR 6 eingestuft und somit als gleichwertig mit dem akademischen Bachelor anerkannt.
  • Zuletzt wurde am 6. Oktober 2023 der Meister Alumni Club (MAC) aus der Taufe gehoben – eine exklusive Plattform, die Meister:innen und Befähigte branchenübergreifend vernetzt.
  • Der nächste Meilenstein ist schon in Sichtweite: Mitte 2024 wird das Gesetz zur Höheren Beruflichen Bildung in Kraft treten. Damit gibt es erstmals einen durchgängigen Bildungsweg nach der Lehre. Für rund 1,6 Millionen Menschen in Österreich, die eine Lehre absolviert haben, entstehen neue attraktive Bildungsabschlüsse, ohne Umweg über eine Schule bzw. Hochschule. 

"Die konsequente Aufwertung des gesamten dualen Ausbildungssystems, vom Lehrling bis zum Meister, ist sowohl im Interesse des Wirtschaftsstandortes Österreich als auch im Interesse jedes Lehrlings sowie aller Meister:innen und Befähigten", resümiert Scheichelbauer-Schuster.

(PWK369/HSP)