Roter Lastkraftwagen mit aktivierten Scheinwerfern fährt auf Straße, umgebend Bewegungsunschärfe
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WKÖ-Klacska: „EU gibt Technologieoffenheit nun weiterhin eine Chance“

Einsatz von Bundeskanzler Nehammer und EU-Abgeordneter Thaler hat sich gelohnt: EU-Verkehrsausschuss stimmt für praxistauglichen Weg zu CO2-Neutralität

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Aktualisiert am 22.09.2023

"Das gestrige Abstimmungsergebnis im EU-Verkehrsausschuss ist ein Sieg der Vernunft und auch ein Sieg von Bundeskanzler Karl Nehammer und EU-Abgeordneter Barbara Thaler. Ich möchte mich daher ausdrücklich für ihren Einsatz für die Technologieoffenheit bedanken“, sagt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). So sei erreicht worden, dass dort, wo es noch nicht ausreichend Alternativen zum Verbrenner gibt, nämlich bei Lkw und Bussen "nichts übers Knie gebrochen wird“. Stattdessen werde nun ein zwar immer noch sehr ambitionierter, aber praxistauglicher Weg eingeschlagen. 

Konkret sieht der jetzige Vorschlag der EU vor, dass CO2-Einsparungen durch erneuerbare Kraftstoffe auf die Flottenziele angerechnet werden müssen – dazu zählen Biokraftstoffe genauso wie eFuels. Auch soll es 2040 noch kein völliges Verbrenner-Aus für Lkw und Busse geben. Vielmehr ist es Ziel, dass bis dahin 90 Prozent aller Neufahrzeuge alternativ betrieben werden.

"Die EU gibt damit der Technologieoffenheit weiter eine Chance. Das ist insofern sehr erfreulich, weil es im Bereich Lkw und Busse noch nicht wirklich praxistaugliche Anwendungsmöglichkeiten der E-Mobilität gibt und hier auch die Anforderungen an die Ladeinfrastruktur deutlich höher sind als beim Pkw“, so Klacska. Umso wichtiger sei es, nicht alles auf ein Pferd zu setzen: "Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, werden wir alle Technologien brauchen – von E-Mobilität über eFuels und Biogase bis hin zu Wasserstoff“, betont der Bundesspartenobmann. Er hofft daher, dass sich der nun vom Verkehrsausschuss abgesegnete Vorschlag auch in den folgenden Abstimmungen (EU-Umweltausschuss und Plenum des EU-Parlaments) durchsetzen wird.