Sparte Industrie

SSI Schäfer: Mechatroniker*innen/ Automatisierungstechniker*innen sind die Enabler der Industrie 4.0

Mit Digitalisierung und neuen Technologien steigen die Anforderungen an die Mitarbeiter

Lesedauer: 2 Minuten

20.02.2023
Maschinen, Roboter, Transportsysteme und Co: Automatisierung und Digitalisierung eilen in der Industrie mit Riesenschritten voran – und es braucht Profis, die an den Schnittstellen von Elektronik, Informatik und Maschinenbau die Weichen für den Einsatz von Innovationen und neuen Technologien stellen. Mechatroniker*innen/Automatisierungstechniker*innen stehen hier als Enabler der Industrie4.0 an den Schalthebeln des Erfolgs heimischer Unternehmen.

Digitalisierung und neue Technologien halten immer stärker Einzug in heimische Betriebe und damit steigen die Anforderungen an die Mitarbeiter: Ob es darum geht, Anlagen, Maschinen oder Roboter aufzubauen, zu warten und zu vernetzen, ob Prozesse installiert bzw. optimiert werden müssen oder ob Transportsysteme intelligent-digital zu organisieren sind – hier kommen die Mechatroniker*innen/Auto-matisierungstechniker*innen ins Spiel. Sie sind als Expert*innen für die Techniken der Zukunft heiß begehrt, insbesondere in der Industrie. Oder anders gesagt: Es ist eine Ausbildung mit Jobgarantie und die Tore heimischer Betriebe stehen Interessierten weit offen: Laut Umfrage konnten alleine 20 steirische Industriebetriebe 50 Lehrstellen vor allem als Mechatroniker*innen und Metalltechniker*innen trotz intensiven Bemühens heuer nicht besetzen.

Mechatronikerlehre: Frauenanteil über dem Durchschnitt

Die Industrieunternehmen bilden aktuell in der Steiermark 224 der 300 Mechatronik-/Automatisierungstechnik-Lehrlinge aus. Besonders erfreulich: Hier verzeichnet man einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Maturanten (über das spezielle Ausbildungsangebot „Technical Experts“) sowie generell an jungen Damen in der Industrie-Lehrlingsausbildung. Und für die so begehrten Fachkräfte von morgen nehmen die heimischen Industrieunternehmen auch reichlich Zeit und Geld in die Hand: Mehr als 100.000 Euro werden in die Ausbildung eines Lehrlings in der Industrie investiert, die meisten bleiben ihr ganzes weiteres Berufsleben in ihrem Ausbildungsbetrieb – wo ein breites Portfolio an in- wie externen Weiter- bzw. Höherqualifizierungen längst zum Standard gehört.

Ein Beispiel dafür ist SSI SCHÄFER. In diesem global agierenden, familiengeführten Unternehmen stehen Anna Lemsitzer und Thomas Baldauf stellvertretend für die vielen steirischen Mechatroniker-Lehrlinge, die zu Automationsspezialist*innen ausgebildet werden:

Anna Lemsitzer, Mechatronikerin 4. Lehrjahr:

Ich finde technische Berufe einfach toll, da man sehr viel Abwechslung hat und sehr viele Erfahrungen sammeln kann. Außerdem hoffe ich, dass auch ich immer mehr Mädchen dazu ermutigen kann einen technischen Beruf zu erlernen. Im März werde ich meine Lehre abschließen und hoffe, dass ich noch sehr lange als Mechatronikerin arbeiten kann, da es mir einfach sehr viel Spaß macht.“

Thomas Baldauf, Technical Expert Mechatronik, 4. Lehrjahr:

Ich habe den Weg des Technical Experts gewählt, weil er einfach ideal ist, wenn man nach der Matura in der Industrie Fuß fassen möchte. Die Mechatronik bietet ein breites Spektrum an Fachkenntnissen in den Bereichen Mechanik und Elektronik. Damit sind zwei Berufe vereint, durch die man flexibel und vielseitig einsetzbar ist und in der Industrie einen hohen Stellenwert erhält.“

Lehrling während der Ausbildung
© pixelmaker.at Anna Lemsitzer, Mechatroniker-Lehrling bei SSI SCHÄFER
Lehrling während der Ausbildung
© pixelmaker.at Lehrlinge bei SSI SCHÄFER
Lehrling während der Ausbildung
© pixelmaker.at SSI SCHÄFER Lehrlinge mit Lehrwerkstellenleiter Erich Ostermann (technischer Leiter)

 

Rückfragehinweis:
Sparte Industrie
Mag. Helmut S. Röck
helmut.roeck@wkstmk.at
+43 316 601-525