Bridging digital and physical
Marcello Ienca (IT/DE)
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Zum Abschluss richten wir den Blick von der Strategie und Infrastruktur in die Zukunft. Trends aus dem Bereich von Brain-Computer-Interfaces, welche die Bereiche Künstliche Intelligenz, Wirtschaftsinformatik und Elektronik zusammenbringen, zeigen wie Unternehmen und Institutionen bereits heute innovative digitale Lösungen entwickeln und einsetzen.
Neben Künstlicher Intelligenz und Datenanalyse gewinnt ein weiterer Bereich zunehmend an Bedeutung für die Industrie: die Schnittstelle zwischen digitaler Welt und physischen Interfaces. Neue Trends wie Gehirn-Maschine-Schnittstellen und Neurotechnologien zeigen, wie digitale Systeme direkt mit menschlicher Kognition verbunden werden können - ein Feld, das gerade für Unternehmen, die an neuen Anwendungen und Interfaces arbeiten, enorme Chancen eröffnet.
Beleuchtet werden ethischen, rechtlichen und sicherheitstechnischen Fragen, die mit dieser Entwicklung einhergehen. Im Zentrum stehen dabei der Schutz kognitiver Freiheit, die Eigentumsrechte an Hirndaten und die Risiken eines möglichen Missbrauchs. Für KMUs besonders wichtig: Wie sich Innovationen in Bereichen wie KI, interaktive Interfaces oder Big Data verantwortungsvoll entwickeln und in Märkte integrieren lassen – ohne regulatorische Risiken einzugehen.
Aktuelle Trends und Anwendungsszenarien aus der Neurotechnologie - von industriellen Human-Machine-Interfaces bis zu neuen Formen interaktiver Datenverarbeitung - und ein Ausblick, welche Chancen sich daraus für Unternehmen ergeben. Gezeigt wird, wie diese Entwicklungen mit europäischen Werten und Standards in Einklang gebracht werden können und warum ethische Leitplanken und Neuro-Rechte nicht nur Schutzmechanismen, sondern auch ein klarer Wettbewerbsvorteil für die europäische Wirtschaft sind.
Professor Marcello Ienca ist Professor für Ethics of AI & Neuroscience an der TU München. Er erforscht die ethisch nachhaltige Entwicklung von KI-Systemen und Neurotechnologien mit Schwerpunkten wie Gehirn-Maschine-Schnittstellen, der Beziehung zwischen KI und menschlicher Kognition sowie Neuro-Rechten. Zuvor studierte er Philosophie und Kognitionswissenschaften in Rom, Berlin, New York und Leuven, promovierte in Basel in biomedizinischer Ethik und forschte u. a. an der ETH Zürich, der University of Oxford und der EPFL.