Zum Inhalt springen
AMAG
© AMAG

Mehr Umsatz, weniger Gewinn bei der AMAG

Die AMAG Austria Metall AG mit Sitz in Ranshofen hat im ersten Halbjahr 2025 deutlich schwächere Ergebniskennzahlen ausgewiesen als in der Vorjahresperiode.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 31.07.2025

Der Nettogewinn der AMAG sank im ersten Halbjahr 2025 um knapp 30 Prozent auf 23,4 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 38,8 Mio. Euro um 23,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Vor allem das zweite Quartal entwickelte sich schwach: Das EBIT halbierte sich auf 15 Mio. Euro, der Quartalsüberschuss sank um mehr als 64 Prozent auf 7,2 Mio. Euro

„Belastet wurde das Ergebnis laut Unternehmen insbesondere durch gestiegene Energie- und Personalkosten sowie die seit Juni erhöhten US-Einfuhrzölle auf Aluminium“, sagt Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG. Während der Umsatz im Halbjahr infolge des höheren Aluminiumpreises und der gestiegenen Absatzmenge um 11,1 Prozent auf 786,2 Mio. Euro zulegte, reichten die Erlöse nicht aus, um die zunehmenden Kosten in den Bereichen Rohstoffe, Gusslegierungen und Walzprodukte vollständig auszugleichen. Der operative Cashflow blieb mit 76,2 Mio. Euro stabil, der Free Cashflow verbesserte sich hingegen deutlich auf 49,1 Mio. Euro.

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Vorstand infolge der veränderten Rahmenbedingungen mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 110 und 130 Mio. Euro, weniger als zuletzt erwartet. Vorstandschef Kaufmann betont die Notwendigkeit politischer Unterstützung angesichts der schwierigen Standort- und Handelsbedingungen.

„Die Auslastung konnte bislang auf einem stabilen Niveau gehalten werden, aber Ergebniseinbußen aufgrund von erhöhten Personal- und Energiekosten sowie den US-Zöllen können unmöglich kurzfristig kompensiert werden“, so Kaufmann. 

Zur AMAG