Das Kongo-Becken ist ein Naturjuwel. Doch nicht nur das: Die kongolesische Regierung will an das Erdöl darunter und plant, die Öl- und Gasförderung auszubauen. NGO-Umweltkritik wird mit „Öko-Kolonialismus“ entgegnet.
Die Energiekrise und die hohen Preise für Erdöl und Erdgas führen in vielen Staaten dazu, die Energieförderung zu steigern – auch im afrikanischen Kongo. Einige der potenziellen Fördergebiete dort liegen aber in ökologisch sensiblen Regionen. Bohrungen dort könnten größere Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxyd in die Atmosphäre freisetzen, befürchten Umweltschutzorganisationen. Allein für die Zufahrtswege müssten tausende Bäume gefällt werden.
Dennoch sollen in der demokratischen Republik Kongo in der nächsten Zeit Lizenzen für die Suche nach Erdöl bzw. Erdgas vergeben werden. Das wirtschaftliche Potenzial ist enorm und das Land hat es dringend nötig. Denn das BIP im Kongo beträgt nur 600 US-Dollar pro Kopf und die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch.
Im Kongo werden Proteste von NGOs wie Greenpeace als eine Form von „Öko-Kolonialismus aus der ersten Welt“ gesehen. Die entwickelten Länder hätten ihre eigenen Rohstoffvorkommen teils in offenen Minen bis zur Neige ausgebeutet und würden nun den Ländern der Dritten Welt nicht dasselbe erlauben wollen.
Verschiedene Studien vor Ort versuchen aktuell, das ökologische und politische Gefahrenpotenzial abzuschätzen. Die Demokratische Republik Kongo braucht die Rohstoffe aber in jedem Fall: Der Energieminister hat bereits angekündigt, 30 Lizenzen zu vergeben - trotz der Kritik der Umweltschutzorganisationen.
Der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Guido Stock berichtet.
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