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Viele Lehrabbrüche, daher ist die Berufsorientierung ein wichigtes Element, dem entgegenzuwirken.
© BIFO Vorarlberg

Angebote der Berufsorientierung nutzen

Berufsorientierung ist kein „Nice-to-have“, sondern ein zentrales Element moderner Bildungspolitik.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 24.06.2025

In Vorarlberg brechen jährlich rund 1.000 Jugendliche ihre Lehre ab – eine Zahl, die aufhorchen lässt. Doch ist sie nicht neu, sondern über viele Jahre in dieser Größenordnung. Ein genauerer Blick darauf zeigt, dass die meisten Lehrvertragsauflösungen in der Probezeit (27 Prozent) bzw. einvernehmlich (35 Prozent) erfolgen. Einseitig von den Lehrlingen werden 30 Prozent der Lehrverträge beendet; vom Lehrberechtigten wird das Lehrverhältnis in 8,5 Prozent der Fälle aufgelöst. Damit wird auch klar, dass oft mangelnde Vorstellungen vom Beruf, Überforderung und schulische Defizite den Ausschlag für die Auflösungen geben. Zwar finden viele dieser jungen Menschen später wieder ihren Weg in einen anderen Lehrberuf, doch jeder Abbruch bedeutet zunächst einen Bruch in der Bildungsbiografie, verbunden mit Unsicherheit, Frustration und oft auch einem Verlust an Selbstvertrauen. Das gilt es zu vermeiden. Genau hier wird die Bedeutung von fundierter Berufsberatung klar. Junge Menschen stehen heute einer enormen Vielfalt an Berufsmöglichkeiten gegenüber – und das in einer Welt, die sich durch Digitalisierung und Fachkräftemangel rasant verändert. Ohne gezielte Unterstützung ist es für viele schwer, sich im Dschungel der Optionen zurechtzufinden. Eine gute Berufsorientierung hilft, individuelle Interessen, Talente und realistische Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen und mit den Anforderungen der Arbeitswelt abzugleichen. Da setzen die Wirtschaftskammer und das BIFO gezielt an. Die Wirtschaftskammer Vorarlberg appelliert, die vielfältigen Angebote zu nützen.